In einem Schreiben an Oberbürgermeister Jürgen Zieger regen die SPD-Stadträte Nicolas Fink (MdL), Christa Müller und Richard Kramartschik an, den Postmichel-Brief in Zukunft wieder zu drucken und eine Vollverteilung zu prüfen. Fraktionsvorsitzender Nicolas Fink: „Der Postmichel-Brief ist für ältere Mitbürger*innen in Esslingen ein wichtiges Informationsblatt, das hilft, soziale und kulturelle Ausgrenzungen zu vermeiden.“ Bei einer Leserumfrage wurde der Wunsch geäußert, dass das Heft nicht nur zweimal pro Jahr erscheinen soll. Dazu Richard Kramartschik, Mitglied im Sozialausschuss: „In der Tat wäre es die optimale Lösung, wenn der Postmichel-Brief häufiger im Jahr erschiene und wenn er an alle Haushalte mit über 60-Jährigen direkt verteilt wird.“ Dass der aktuelle Postmichel-Brief nur digital erscheine, erschwere den Zugang zu Informationen, weil viele ältere Mitbürger*innen keinen Zugang zu Computer und Internet haben. Hinzu kommt, dass der neu erschienene “Wegweiser für Seniorinnen und Senioren” der Stadt Esslingen nur an bestimmten Orten abgeholt werden kann. „Diese Gegebenheiten machen es den älteren Mitbürger*innen sehr schwer, sich umfassend zu informieren“, meint die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christa Müller und stellt fest: „Um die angespannten städtischen Finanzen nicht zu belasten, ist uns an einer für die Stadt kostenneutralen Lösung gelegen.“ Die SPD-Räte stellen deshalb folgende Fragen an die Verwaltung: In welcher Auflage erschien bisher die gedruckte Auflage des Postmichel-Briefes? Was kostet die Herstellung einer Printausgabe des Postmichel-Briefes? Wurde schon daran gedacht, diese Kosten mit Hilfe von Sponsoren und Anzeigen etc. deutlich zu verringern? Was kostet eine Verteilung des Postmichel-Briefes an alle älteren Mitbürger*innen in Esslingen? Wäre es denkbar, für eine Verteilung Freiwillige zu gewinnen?
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