Foto: Pelzer
Noch bevor das traurige Thema Kindesmissbrauch fast täglich durch die Medien ging, haben Regina Pelzer, stv. Vorsitzende des Kreisverbands Esslingen der Ökologisch-Demokratischen Partei / Familie und Umwelt (ÖDP) und ihr Parteikollege Andreas Schönberger über change.org eine Petition gestartet. Gefordert wird die Einrichtung einer kurzen, rund um die Uhr erreichbaren Telefonnummer für Kinder in Not (z.B. 333). Die Petition wurde mittlerweile von über 50.000 Unterstützern unterzeichnet. Passiert ist bis heute nichts. Das Familienministerium hat die Petition schlichtweg abgelehnt.
Zufrieden gegeben haben sich die beiden Initiatoren damit keineswegs. Das Anliegen wurde nun nochmals direkt beim Petitionsausschuss des Bundestags eingereicht. Dort wartet es auf Bearbeitung.
Regina Pelzer erklärt: „Sexueller Missbrauch ist immer ein Angriff auf das Innerste eines Menschen. Die seelischen Verletzungen können so schwerwiegend sein, dass es infolge des Missbrauchsgeschehens zu suizidalen Handlungen kommen kann. Die Dringlichkeit eines Hilfsangebots ist durch die Corona besonders deutlich geworden. Aber auch außerhalb von Pandemiezeiten gehört eine einheitliche Notrufnummer zu den Basics des Kinderschutzes. In Fällen drohender Gewalt sind Kinder mit langen, uneinheitlichen Telefonnummern überfordert. In anderen europäischen Ländern ist es für Kinder bereits seit Jahren möglich, über eine 3-stellige Nummer anonym Hilfe zu bekommen (z.B. über 147 in Österreich). Auch Menschen, die Beobachtungen gemacht haben, sollten unter der Nummer Rat bekommen können. Deutschland muss endlich nachziehen und handeln!“
Gefordert wird eine deutschlandweite offensive Bewerbung der Rufnummer, z.B. über eine Plakatkampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Die ÖDP Esslingen freut sich über Fragen und Anregungen per Mail an: info@oedp-esslingen.de
Infos: www.oedp-bw.de