Foto: Thomas Dietz
Im ersten Teil des auf zwei Teile angelegten Themenspazierganges zur Liturgiegeschichte, ermöglichte Peter Frey einen Überblick über die Entwicklung vom jüdischen Gottesdienst über die Feiern der christlichen Urgemeinden bis zur “römischen Liturgie” und deren Neugestaltung durch die Reformation im 16. Jahrhundert.
Im zweiten Teil am nächsten Sonntag wird er die weitere Entwicklung seitdem schildern. Mit dem tridentinischen Konzil gab die Kirche Antwort auf die Fragen der damaligen Zeit. Barock, Aufklärung, Romantik, die Zeit des Kulturkampfes – sie gaben jeweils Impulse für den römischen Ritus und die Anpassung von Liturgie und Theologie. Interessant waren erste Reformgedanken in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg, die bis ins II. Vatikanische Konzil hineinwirkten. Die Liturgiekonstitution dieses Konzils erleben wir alle seit mehr als 50 Jahren. Keine lange Zeit im Lauf der Kirchengeschichte. Die Einen sagen, dass die Reformen des Konzils noch gar nicht alle umgesetzt wurden. Andere sagen, dass wir mit dem Umdenken nicht aufhören dürfen und immer wieder neu fragen müssen, wie der Gottesdienst heute gestaltet sein muss, damit er die Menschen berührt und die Verbindung zwischen Gott und den Menschen schafft.
Unser Spaziergang am 15.10. um 15 Uhr ist ein Weg durch das letzte Viertel der mehr als 2000 Jahre währende Geschichte der Messfeier – mit Ausblick in die Zukunft?
Wir bitten um Ihre Anmeldung unter kircheundkunst@stpaul-esslingen.de oder im Münsterpfarramt St. Paul. Die Anmeldung ist nicht erforderlich, sie erleichtert uns aber die Vorbereitung. Einen Kostenbeitrag erheben wir nicht, geben Sie das, was Ihnen der Spaziergang wert war in den Opferstock beim Judas Thaddäus. Ihre Gaben werden zum Erhalt des Münsters eingesetzt. Themenspaziergang am Sonntag 15. Oktober um 15 Uhr, Treffpunkt vor dem Westportal.