Foto: Thomas Dietz
Die Themenführung am 19. März 2023 um 15 Uhr fragt nach dem Selbstverständnis der Kirche und wie dieses in St. Paul heute.zu erkennen ist.
„Christus ist das Licht der Völker. Darum ist es der dringende Wunsch alle Menschen durch seine Herrlichkeit, die auf dem Antlitz der Kirche widerscheint, zu erleuchten, indem sie das Evangelium allen Geschöpfen verkündet.“ So heißt der erste Satz der dogmatischen Konstitution es 2. Vatikanischen Konzils „Lumen Gentium“ – Licht der Völker“.
Wer durch das Westportal in das Münster kommt, schreitet sozusagen vom Dunkeln ins Licht, von der Erde in den Himmel. Der gotische Kirchbau versteht sich als Bild für das Himmlische Jerusalem, als der Himmel, der sich zur Erde neigt, das Reich Gottes, das auf der Erde begründet ist.
In der Führung gehen wir diesen Weg. Wir stellen uns vor das Kreuz im Chorraum der Kirche. „Gottes Sohn hat durch seinen Tod und seine Auferstehung den Tod besiegt und so den Menschen erlöst“, und „wir verkünden Christus als den Gekreuzigten“, wie es im 1. Brief an die Gemeinde in Korinth heißt.
Die farbigen Glasfenster im Polygonalchor von Wilhelm Geyer zeigen uns starke Bilder des Glaubens und die Predigt des Apostels Paulus. Drehen wir uns um, schauen wir ins Kirchenschiff, dem Raum für das Volk Gottes, dem das Konzil hohe Bedeutung beimisst. „Gott hat die Versammlung derer, die zu Christus aufschauen, zusammengerufen, damit sie das sichtbare Sakrament dieser Einheit sei.“
Durch die aktuellen Entwicklungen in der Kirche, schient diese Sichtbarkeit der Einheit gefährdet zu sein. Auch dies soll in der Führung angesprochen werden.
Wenn es Ihnen möglich ist, melden Sie sich unter kircheundkunst@stpaul-esslingen.de zur Führung an. Seien Sie neugierig, kommen Sie und entdecken Sie, denn es gibt noch so vieles zu sehen.