Foto: Changing Cities
“Die finale Auswertung des Pilotversuchs mit Tempo-30-Anordnungen auf fünf Hauptstraßen zur Luftverbesserung liegt jetzt vor: Die Untersuchungen aus dem Zeitraum der Jahre 2017 bis 2019 haben ergeben, dass sich auf vier von fünf Straßenabschnitten die Stickstoffdioxid-Werte (NO2) aufgrund der geringeren Geschwindigkeit teils sehr deutlich reduziert haben.” https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1162545.php
Der Berliner Klimaschutz hatte einen Verkehrsversuch beauftragt und ein klares Ergebnis erhalten.
In Esslingen gibt es viele Stellen, die schon aus Gründen der Verkehrssicherheit nach Tempo 30 schreien. Aber Schilder allein bewirken nichts, die Geschwindigkeit muss auch überwacht werden. Bei Tempo 50 wird fast 70 gefahren, bei Tempo 30 immer noch fast 50. In der morgendlichen Rush-hour auf dem östlichen Altstadtring fliesst der Verkehr relativ ruhig. Kommt ab dem Wolfstor das Grün der Ampel in Sicht, drücken Dutzende Füsse aufs Gaspedal, wie von selbst. Ein:e Radfahrer:in rechts auf dem “Schutzstreifen”, direkt am Kotflügel? Schnell vorbei, i muss ens Gschäft! Eine Blitzsäule auf dem Mittelstreifen würde manchen Rausch beenden, bei manchen sogar abends in die andere Richtung nochmal.
Wirkliche Sicherheit bieten nur getrennte Spuren für Fussgänger:innen und Radfahrer:innen. Die brauchen wir ganz schnell. Dass dafür der KfZ-Verkehr Platz abgeben muss: klar!
ADFC Kreisverband Esslingen e.V.
Kontakt: thomas.albrecht@adfc-bw.de