Foto:
„Kein Interesse an einer Linie 109a von RSKN nach Obertürkheim“ signalisierte der Städtische Verkehrsbetrieb Esslingen (SVE) der Stadt Stuttgart, als diese im Ausschuss ÖPNV am 2. Mai über mögliche die Stadtgrenze überschreitende Linien beriet. Infolge dieser Aussage wird auch die Stadt Stuttgart die Linie 109a nicht weiter verfolgen, zumal sie zwischen ähnlichen Projekten auswählen muss. Tobias Hardt, Mitinitiator eines interfraktionellen Antrags „dauerhafte Einrichtung einer Linie 109a“ von Grünen, SPD und LINKEN, ärgert sich über das Verhalten des SVE und wirft ihm vor, diesen Antrag ohne eine Beratung im Esslinger Gemeinderat bzw. dem Mobilitätsausschuss untergraben zu haben: „während der Sperrung der Geiselbachstraße wurde diese Linie in Richtung Obertürkheim so gut genutzt, dass man eine Weiterführung der Linie in Zeiten einer Klimakrise hätte in Betracht ziehen müssen. Neben den Berufspendler*innen ist die Linie für Schüler*innen der Seewiesenschule aus Uhlbach und Obertürkheim sowie für Erholungssuchende interessant.“ Die Grundvoraussetzung für die Einführung – so ist es auch in dem Antrag formuliert – wäre der Willen der Stadt Stuttgart gewesen. Danach hätte sich die Stadt Esslingen nach den Vorstellungen der Antragsteller mit dem Gemeinderat abstimmen müssen und sich ggf. der Stadt Stuttgart gegenüber kooperativ zeigen sollen. Schließlich sind die Vorteile für Esslingen in dem Antrag aufgeführt. „Wenn wir den ÖPNV zu einer attraktiven Alternative zum motorisierten Individualverkehr machen wollen, brauchen wir auch ein Umdenken in der Verwaltungsspitze der Stadt. Ein Wille zu wirklichen Verbesserungen sind nicht erkennbar.“, zieht der LINKEN- Stadtrat ein Fazit.