Foto: Wolfgang Kleisch
„Am Freitog auf′d Nocht montier’ i die Schi auf mei′ Auto“ – so fuhren wir zu acht zur Lisbeth ins Starzelhaus nach Baad. Gut angekommen ließen wir den Abend bei einer gemeinsamen Brotzeit ausklingen.
Nach gutem Frühstück standen alle pünktlich am Samstag um 9.15 Uhr auf den Ski. Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein zogen wir zur Höferspitze los. Der Aufstieg durch den Wald war etwas mühselig, aber glücklich erreichten alle zur Mittagszeit den Höfergrat. Gerolf, Rainer, Guido und Jürgen legten dort die Mittagsrast ein. Martin, Thomas, Wolfgang und Maxi liefen über den ausgesetzten Grad bis zum Gipfelkreuz weiter. Auf die Abfahrt im pulvrigen Tiefschnee folgte eine gemütliche Einkehr in der Bärgunthütte. Dort konnten auch die beiden, auf der Abfahrt, zu Bruch gegangenen Stöcke durch Leihstöcke ersetzt werden. Den wunderschönen Tagen ließen wir beim Wirt nebenan ausklingen.
Am Sonntag traten wir zu siebt den Aufstieg zur Güntlespitze an. Rainer beschloss den Tag zu pausieren. Gut gespurt ging es über die Spitalalpe bis zum Gipfelgrat. Da der Gipfelanstieg von Osten sehr windverblasen war, querten wir den Gipfelhang, um den Aufstieg von Westen aus in Angriff zu nehmen. Dabei verabschiedete sich ein Ski von Thomas, der zum Glück nach einem Überschlag ca. 100m tiefer im Schnee stecken blieb. Auf einem Ski gelang ihm die Abfahrt bis dorthin und rasch stieg er wieder zu uns auf. Die Gipfelstürmer vom Vortag erklommen auch wieder über den Grat den höchsten Punkt. Nach einer gemeinsamen Rast wedelten wir genüsslich auf weiten Nordhängen das Derratal im Pulverschnee hinunter. Mit der Aussicht auf ein Wiederkommen im nächsten Jahr fuhren wir gut gelaunt nach Hause.