Foto: Fischer
Eine lange geplante Reise wurde Wirklichkeit: Das Kennenlernen des Ruhrgebiets. Bei herbstlichem Bilderbuchwetter wurde als erste Station die Hohe Bracht erreicht. Dieser Aussichtsturm gibt einen herrlichen Rundblick auf das Rothaargebirge frei. Bevor das Endziel Essen erreicht war, stand noch eine Fahrt mit der Schwebebahn in Wuppertal auf dem Programm. Das Schweben 12 m über der Wupper war etwas prickelnd. Das Abendessen führte in eine typische Ruhrpoitt-Kneipe mit dem entsprechenden Namen “Ampütte”
Der nächste Tag führte die Ausflügler in den Landschaftspark Duisburg Nord, einer Kulturlandschaft, wo seltene Tiere und Pflanzen beheimatet sind. Die erhaltenen Industriebauten bieten Möglichkeiten für jegliche Events, sogar Tauchsport in einem Gaskessel. Dieses ehemalige Hüttenwerk der Stahlerzeugung und die Besichtigung der Zeche Zollverein gaben eine Vorstellung von einer gewaltigen Schwerindustrie. Den Ausklang dieses Tages bot eine Aufführung der romantischen Oper „Der Freischütz“.
Die Villa Hügel der Industriellenfamilie Krupp mit 8100 qm Wohn- und Nutzfläche und einem 28 ha großen Park, seit 1952 eine Stiftung für Kunst, Wissenschaft und Kultur, beindruckt mit ihrer wertvollen Ausstattung. Insbesondere die Holzarbeiten, Wandteppiche und Stuckarbeiten ließen den Atem anhalten.
Nach einer Führung durch die frühere Textilindustriestadt Kettwig genoss die Reisegruppe eine Schifffahrt auf der Ruhr zum Wasserbahnhof Mülheim. In Duisburg-Ruhrort wartete ein weiteres Schiff, und zwar zur Hafenrundfahrt im mit 10 qkm größten Binnenhafen der Welt. Hier legen u.a. auch immer mehr chinesische Schiffe an.
Auf der Heimreise gab es noch einen Zwischenstopp in Koblenz. Mit einer Seilbahn über den Rhein genoss man die Fahrt auf die Festung Ehrenbreitstein. Noch ein Blick auf Koblenz, Rhein und Mosel, dann ging es weiter zum Abschluss einer interessanten, informativen Reise nach Beilstein in einen Besen.
Dem Organisator Dieter Seyerle herzlichen Dank.