Foto: Dorothea Nusser-Schüz
Zu Weihnachten bekam ich die Einladung, ab jetzt Sternstunden zu sammeln. Ich wusste damals nicht, welche Herausforderung dies schon im Frühjahr 2022 werden würde: Mich nicht ablenken zu lassen, sondern die Augen für solch schöne und herzerfrischende Momente offen zu halten. Die erste Sichtung der Blausterne gehört für mich zu den Sternstunden: Irgendwo unter kahlen Bäumen, beinahe übersehen, im alten Laub ein paar blaue Szilla-Blüten mit frischem Grün.
Was dem einen die Blausterne, sind dem anderen vielleicht die lieblichen Veilchen. Sie wachsen nicht nur im Moose, man sichtet sie auch an kahlen Böschungen oder gar im Schottergestein. Sie sind erstaunlich robust und wagen sich durchaus auch auf Bauschutt. Daran könnten wir uns ein Vorbild nehmen: Widerstandsfähig bleiben, auch wenn manches im Argen liegt.
Auch Humor ist solch eine Lebenskraft, die in Brachen Leben aufkeimen lässt. Lachen tut gut. Lächeln ist ein erster Schritt: Notieren Sie jetzt am Zeitungsrand alles, was blau blüht. Dann werfen Sie einen Blick aus dem Fenster und notieren all die Dinge, die Sie draußen in vielfältigen Blautönen entdecken.Und jetzt sind Sie dran: Wollen Sie mit der Farbe Gelb weitermachen oder einfach raus aus dem Haus und die ersten Szillas suchen?
Kontakt: FUGE-Einsatzleitung Barbara Schmid, Tel.: (0711) 3006002