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Stadt will schneller werden

Um einen Personalausweis oder einen Reisepass zu beantragen oder sich einfach nur umzumelden, müssen Bürger in Esslingen online einen Termin vereinbaren. Die vergebenen Termine liegen jedoch häufig mehrere Monate in der Zukunft. Dieser Zustand hält bereits seit Beginn der Coronapandemie an. Nun ist aber etwas Licht am Ende des Tunnels erkennbar: „Nach den Sommerferien sollen Schalter für Laufkundschaft freigehalten werden“, sagt Rathaussprecher Roland Karpentier. Auch Kunden ohne Termin sollen dann informiert werden, wie lange sie voraussichtlich warten müssen, bis sie an der Reihe sind. Das bedeutet allerdings noch nicht, dass der gegenwärtige Zustand beendet ist. Karpentier: „Die Verwaltung bittet um Verständnis, dass es in den nächsten Wochen weiterhin zu längeren Wartezeiten kommen wird.“ Für dringende Anliegen gäbe es jedoch weiterhin Kapazitäten. Das gelte auch für die Abholung von Dokumenten, die schon bereit liegen. Für sie hat die Verwaltung inzwischen bis zum 13. August sogenannte „Notfalltermine“ eingerichtet. Als Grund für die langen Wartezeiten nennt Jochen Schilling, der Amtsleiter des Ordnungs- und Standesamtes, den hohen Andrang. Es seien zwar alle Schalter- und Nachbearbeitungsplätze im Esslinger Bürgeramt sowie die Hotline voll besetzt. Aber das Team müsse parallel viele alte Fälle abarbeiten. „Aufgrund der nur beschränkt möglichen Kundentermine während der Coronazeit und während des Umbaus des Bürgeramtes hat sich ein Rückstau an regulären Kundenvorsprachen in Höhe von etwa 20 000 Bürgerinnen und Bürgern gebildet“, sagt Schilling.