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Ev. Kirchenchor Sulzgries

Stadt im Überfluss vor 2300 Jahren

Foto: Wolfgang Layer

Es ist so weit. Das Esslinger Kulturfest „Stadt im Fluss 2024“ biegt heute Abend auf die Zielgerade ein. Die Zahl der Aktivitäten demonstriert eine ideenreiche, weltoffene und bunte Vielfalt, die dem Motto des Festivals voll gerecht wird – auch wenn das mit der „Stadt im Überfluss“ anders gemeint war.

Der Evangelische Kirchenchor Sulzgries beteiligt sich zusammen mit acht weiteren Kirchenchören des Bezirkskantorats Esslingen und der Stadtkirche St. Dionys an dem großen multimedialen Chorprojekt „Alles fließt und nichts bleibt“ von Wolfgang Layer. Bei der ersten gemeinsamen Probe übernahm KMD Uwe Schüssler selbst das Einsingen der großen Sängerschar und schaffte sofort eine fröhliche Atmosphäre. Dafür wurde allen einmal mehr klar, wie sehr Beweglichkeit und körperliche Fitness mit locker und druckfrei gesungenen Tönen zusammenhängen.

Der musikalische Leiter des Gesamtprojekts Johannes Zimmermann konnte also mit hoch motivierten Sängerinnen und Sängern in die Probe starten. Alle neun Chöre hatten sich neben ihrer Arbeit für die Gottesdienste und Veranstaltungen der letzten Monate sehr gut vorbereitet. Die „Basisarbeit“ war sozusagen abgeschlossen, für den Dirigenten ging es nun darum, aus vielen unterschiedlichen Klangkörpern einen gemeinsamen zu formen

Faszinierend sind die Texte. Wer hätte gedacht, dass der Philosoph Epikur (341-271 v.Chr.) bereits vor 2300 Jahren den Überfluss seiner Zeit mit harten Worten gegeißelt hat: „Wer den Überfluss am meisten genießt, braucht ihn am wenigsten“.