Foto: Sigrid Altherr-König
Das Friedensbündnis Esslingen freut sich sehr darüber, dass der Esslinger Gemeinderat am 14.12.2020 beschlossen hat, dem ICAN Städteappell als 108. Stadt beizutreten und auf diese Weise zu fordern, dem Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beizutreten.
Der ICAN Städteappell (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons) äußert sich besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden haben und fordert die Bundesregierung auf, dem von den Vereinten Nationen 2017 beschlossenen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beizutreten.
Das Friedensbündnis Esslingen hatte vor einem halben Jahr den Esslinger Gemeinderäten den Anstoß dazu gegeben. In einer coronabedingt kleinen Aktion vor dem Sitzungssaal des Gemeinderats hatte das Bündnis nochmals seine Argumentation verdeutlicht: „Atomwaffen lagern in Büchel in der Eifel. Wenn sie ‚hochgehen‘ ist auch Esslingen betroffen. Berlin muss die Städte hören und den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnen.“
Sigrid Altherr-König: „Wir bedanken uns bei den Fraktionen von Die Linke, SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und der Ratsgruppe FÜR für ihren Einsatz. Die Stadt sendet damit der Bundesregierung ein deutliches Zeichen. Hiroshima mahnt! 80-90 % der Bundesbürger*innen sind für das Verbot von Atomwaffen als Bestandteil einer veralteten Abschreckungspolitik. Sicherheit muss neu gedacht werden.“