Foto: ESBI e.V.
Kurz vor Weihnachten machten sich die Frauen vom Sprachcafé dran, schwäbische Ausstecherle zu backen. Zum Weihnachtfest gehören in Deutschland neben Adventskranz, Krippe, Weihnachtsbaum und selbstgebastelten Sternen unbedingt auch Weihnachtsplätzchen. Im Schwäbischen Raum nennt man sie Gutsle, Brötle und eben auch Ausstecherle. An einem Mittwochnachmittag zogen die Frauen Schürzen an und trugen alles zusammen, was man zum Backen braucht: kleine Backbretter, Wellhölzer und Förmchen. Der Teig war schon vorbereitet. Auf Brettern wurde er ausgerollt und mit unterschiedlichen Formen ausgestochen. Tannenbäume, Sterne, Herzen, Vögelchen und Rentiere wurden auf Backbleche gelegt, mit Eigelb bepinselt und mit Hagelzucker bestreut. In der Küche betreute unsere Küchenfee den Herd und sorgte dafür, dass alle Gutsle schön hell blieben und nicht verbrannten. Die frisch gebackenen Ausstecherle duftete sehr verlockend. Einige wurden nach dem Backen mit gefärbtem Zuckerguss bestrichen und sahen dann besonders lecker aus. Bei Musik, Tee und Plätzchen ließen die Frauen den Back-Nachmittag ausklingen.