Foto: Fikriye Ö.
Die Frauen des Sprachcafés erkundeten die nördliche Altstadt Esslingens, die durch den Bau der Ringstraße in den 1960er Jahren von der Innenstadt abgeschnitten wurde. Der Rundgang startete am Brunnen vor dem Alten Rathaus und führte über den kleinen Markt zum Beutaubrunnen, der zwischen Betonmauern etwas versteckt sein Wasser in den Brunnentrog plätschern lässt. Über die Treppen gelangte die Gruppe in die Beutauvorstadt. Vorbei am Blaubeurer Pfleghof bog man in die Mittlere Beutau, wo früher Weingärtner, Handwerker und Tagelöhner lebten. In dieser malerischen Gasse ist der mittelalterliche Charakter gut erhalten. Die Häuser sind sorgfältig restauriert und besitzen vor den Haustüren liebevoll gepflegte kleine Rabatten mit blühenden Blumen, Büschen und kleinen Bänken. Die Frauen des Sprachcafés konnten mit einigen Bewohnern der alten Häuser sprechen und freuten sich an den idyllischen Plätzchen. Ein Blick in den jüdischen Friedhof erinnerte an die jüdischen Einwohner Esslingens .Die Reste der alten Stadtbefestigung machten deutlich, dass der jüdische Friedhof außerhalb der Stadtmauern angelegt war. Ein gemütlicher Gang führte durch die Turmstraße vorbei an Stadtvillen aus der Gründerzeit mit schönen alten Gärten. Die steilen Treppen der Schreiberweges schaute man wegen des heißen Wetters nur von unten an.
Weiter ging es zur Frauenkirche, die mit ihren martialischen Wasserspeiern, dem schönen Turm mit filigraner Steinmetzarbeit und interessanten Reliefs in den Türbögen bei allen Teilnehmerinnen des Stadtspaziergangs Staunen und Bewunderung auslöste. Bei einem Gang durch das Innere der Kirche konnte man die wunderschönen Glasfenster bewundern, die aus der Gründungszeit der Kirche stammen.
Der Stadtspaziergang endete wieder am Brunnen vor dem Alten Rathaus.
Die Frauen des Sprachcafés treffen sich jeden Mittwoch um 14 Uhr in den Räumen des ESBI Charlottenstr. 25 zu Gesprächen, Austausch und gemeinsamen Unternehmungen.
Kontakt: info@esbi-ev.de