Sportministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte sich früh dafür eingesetzt, dass den Sportvereinen in der Corona-Krise geholfen wird. Doch mit dem aufgespannten Rettungsschirm und der Wiederaufnahme des Vereinslebens kommen auch Fragen auf. Damit die Sportvereine aus seinem Wahlkreis Antworten bekommen, hatte der Esslinger CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle Anfang Juli Vereinsvertreter um die Vorsitzende Margot Kemmler vom SV 1845 Esslingen zur Video-Konferenz mit Eisenmanns Staatssekretär Volker Schebesta (CDU) eingeladen. „Unsere Sportvereine sind ein unglaublich wertvoller Teil unserer Gesellschaft“, so Deuschle. „Sie bringen Menschen zusammen und vor allem auch in Bewegung; die vielen engagierten Ehrenamtlichen haben es verdient, dass sie mit drängenden Problemen nicht alleingelassen werden.“ So hatte Ministerin Eisenmann in der Landesregierung rund zwölf Millionen Euro an Soforthilfen für die Sportvereine durchgesetzt, um in Existenznot geratenen Vereinen zu helfen. 15 Euro je Mitglied sollen dabei Liquiditätsengpässe überbrücken, Fachverbände bekommen dafür pro Mitglied einen Euro. Die Sportvereinsvertreter äußerten sich im Gespräch ausdrücklich dankbar für diesen Schritt, machten jedoch auch deutlich, dass die Vereine über die Krise hinaus auf besondere Unterstützung angewiesen sein werden. Von „Strukturhilfen“ war die Rede, die etwa teure Infrastrukturmodernisierungen bei sinkenden Einnahmen ausgleichen können. Staatssekretär Schebesta äußerte Verständnis für die Sorgen der Vereine und versprach, sich um deren Anliegen zu kümmern und sie in Stuttgart einzubringen. Dabei wies der Offenburger CDU-Landtagsabgeordnete darauf hin, dass der kommende „Solidarpakt Sport“ wohl erneut aufgestockt werden wird. Seit 2017 hatte die Landesregierung für den Sport 87,5 Millionen Euro zusätzlich zur laufenden Förderung bereitgestellt.
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