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Seite 1 Titelstory

Spielerisch die Neugier am Studieren wecken

Foto: Roberto Bulgrin

Motorengeräusche, selbstfahrende Autos und Fahrsimulatoren sind nicht nur für Erwachsene interessant – auch die Schülerinnen und Schüler im Alter von elf bis 13 Jahren lauschten den technischen Fakten der Fahrzeuge. Bei der Veranstaltung ging es darum, Zugangs- und Teilhabechancen von Kindern zu fördern – unabhängig von deren kulturellem oder sozialem Hintergrund. Die Kinderuni soll das Interesse der Jugendlichen wecken und den Kontakt zu Bereichen ermöglichen, zu dem sie ansonsten vielleicht keinen Zugang haben“, sagte Marion Koch, die persönliche Referentin des Bürgermeisters vom Dezernat IV der Stadt Esslingen. Bei der Veranstaltung sei darauf geachtet worden, dass auch Kinder aus bildungsfernen Familien daran teilnehmen können. Somit sei auch ein erster Impuls gegeben worden, dass sich die Schüler eventuell später einmal vorstellen könnten, an der Hochschule Esslingen zu studieren oder sogar zu arbeiten. „Schön ist auch, dass sich relativ viele Mädchen für die Kinderuni angemeldet haben, obwohl Autos vielleicht eher im Interessengebiet der Jungs liegen“, fügte Marion Koch hinzu.Die Kinderuni sei nur ein Beispiel, wie die Stadt versucht, Bildungshürden für Jugendliche zu senken. Neben der aufsuchenden Jugendarbeit, unter anderem durch die Schulsozialarbeit und die Jugendhäuser, versuche man die Kinder durch Ferienprogramme zu unterstützen, die von der Stadt finanziert werden. „Die gezielte Ansprache ist wichtig, da die Eltern sich eher nicht darum kümmern, dass ihre Kinder diese Angebote wahrnehmen“, sagte Koch. Man versuche, die Jugendlichen über die sozialen Kanäle, beispielsweise des Stadtjugendrings, über die Angebote und Veranstaltungen zu informieren und sie so abzuholen.