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SPD Esslingen

SPD beantragt „Restart-Paket Kultur”

„Die Kultur braucht, um ihrer Bedeutung für Esslingen weiter gerecht werden zu können, in und auch nach der Coronapandemie Unterstützung durch die Stadt.“ Mit dieser Feststellung ihres Vorsitzenden Nicolas Fink begründet die SPD-Gemeinderatsfraktion einen Antrag, in dem sie die Verwaltung um die Erarbeitung eines „Survival- und Restart-Pakets“ für die Kultur bittet. Dabei handelt es sich um ein Konzept, das Ideen und Wege aufzeigt, wie der Kultur in schwieriger Zeit geholfen werden kann. Ein besonderes Augenmerk soll den Auftritts- und Präsentationsmöglichkeiten gelten. „Kultur braucht Öffentlichkeit“, sagt Ulrike Gräter, die kulturpolitische Sprecherin der SPD. „Neben einem Leuchtturm wie ‚Stadt im Fluss‘ sind auch weniger aufwändige ‚Kulturnächte‘ oder ‚Kulturtouren‘ denkbar, ebenso wie niederschwellige ‚kleine‘ Angebote zur Bereicherung der Kulturszene.“

Einen zweiten Schwerpunkt einer solchen Konzeption sieht die SPD in einer „Kümmererrolle“ der Stadt u. a. bei der Akquise von Fördermitteln und der Vermittlung von Räumen. Aber auch die Idee einer Kultur-App (Veranstaltungsinformation) sowie eines Kultur-Registers (Kommunikation und Koordination) soll weiterverfolgt werden. Und schließlich will die SPD auch den finanziellen Aspekt nicht außer Acht lassen. „Kultur in der Pandemie und nach Corona stellt für viele Kulturschaffende eine existenzielle Herausforderung dar“, meint Nicolas Fink. „Dieser Aspekt ist ebenfalls mit entsprechenden Vorschlägen zu versehen.“

Wichtig ist der SPD bei dem Ganzen, dass insbesondere auch die Bedürfnisse von Vereinen und Selbstständigen sowie junger Menschen ins Auge gefasst werden. „Insgesamt sind wir der Überzeugung“, so das SPD-Kulturausschussmitglied Andreas Koch, „dass ein kulturelles Beleben und Überleben ‚contra Corona‘ auch positive Auswirkungen wie z. B. den Einzelhandel und die Gastronomie hat und daher von hoher Bedeutung für die Stadt insgesamt ist.“