Foto: (c) Ed Hawkins (University of Reading)
… so war es diese Woche in den Nachrichten zu hören.
Dabei kann das gar nicht sein: 2015 haben 195 Vertragsparteien einen völkerrechtlichen Vertrag in Paris geschlossen, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen. Seither ist viel passiert: die CO2-Budgets sind nicht nur auf die Länder, sondern auch auf die Bundesländer aufgeteilt worden. Wir wissen, was wir zu tun haben, aber immer wenn etwas getan werden soll, fühlt sich irgendjemand gestört und verzögert so gut es geht, als ob wir Zeit zu verschenken hätten.
Gerade der Verkehr hat keinen Beitrag zur CO2-Minderung geleistet, auch in Esslingen nicht. Auch wenn die Motoren in den letzten 40 Jahren sparsamer geworden sind, so hat der Energieverbrauch zugenommen, durch grössere und schwerere Autos und durch zusätzlichen Verkehr.
2017 hat die Stadt Esslingen ihr Konzept “gemeinsam unterwegs” vorgelegt, demnach der KfZ-Verkehr um 25% reduziert und der Radverkehr auf das Doppelte gesteigert werden sollte.
Seither hat die Stadtverwaltung einige sorgfältig ausgearbeitete Pläne vorgelegt, um dem Radverkehr endlich den erforderlichen Platz einzuräumen. Ob es um den Radschnellweg entlang des Neckars, mehr Platz auf dem östlichen Altstadtring oder den Umbau an der Schorndorfer Strasse war: wer die öffentlichen Sitzungen des Mobilitätsausschuss beobachtete, stellte systematische Verzögerung moderner Mobilität durch “Prüfaufträge” fest, es sollte nochmal verglichen werden, ob nicht eine andere Lösung besser sei.
Der ADFC fordert: Esslingen muss endlich ernst machen mit klimafreundlicher Mobilität.
Dazu braucht Esslingen ein sicheres und durchgängiges Radnetz und zwar schnell!
Jede Verzögerung sorgt dafür, dass Beschlüsse nicht gefällt werden, Zuschüsse nicht beantragt werde und damit Fahrradinfrastruktur nicht gebaut wird. Gemeinsam unterwegs: ja, und bitte schnell!
Kontakt: gerne am Samstag auf dem Klimafest oder per email kontakt@esslingenaufsrad.de