Foto: Michael Rohn
Am 6. Januar fand in der evangelischen Kirche Esslingen-Zell der alljährliche Missions-Gottesdienst statt. Dessen Thema: „Um Himmels willen: geht!“ Die Predigt hielt Peter Wassermann, Missionsleiter der EUSEBIA-Missionsdienste. Er betrachtete die Verse 47-49 in Kapitel 24 aus dem Lukas-Evangelium.
„Und er (Jesus) sprach zu ihnen: ‚So steht‘s geschrieben: Dass der Christus leiden muss und von den Toten auferstehen wird am dritten Tag und dass in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern gepredigt werden muss, angefangen in Jerusalem. Ihr seid dessen Zeugen. Und siehe, ich will auf euch senden die Verheißung meines Vaters. Ihr aber sollt in der Stadt Jerusalem bleiben, bis ihr gekleidet werdet mit der Kraft aus der Höhe.“
Interessant waren seine Ausführungen zu dem aus drei Worten bestehenden Satz: „So steht‘s geschrieben“, dessen Bedeutung vielen Christen nicht so recht klar sei und über den häufig schnell hinweggelesen werde. Erstaunlich sei zunächst folgende Beobachtung: „Obwohl Jesus der Auferstandene ist, in dem sich die Verheißung des Alten Testaments real erfüllt, fügt er kein einziges Jota hinzu. Denn das Zeugnis der Schrift ist auch für ihn die höchste Autorität. Es bedarf keiner Ergänzung.“ Auf diese Weise wüssten Christen unmissverständlich, worauf sie ihren Glauben gründen sollen. „Allein auf die Schrift. Ohne das Wort Gottes verlieren wir alle Orientierung.“ Nicht die persönliche Meinung stehe im Mittelpunkt, sondern das Hören auf das, was uns Jesus sage.
Und ein weiterer Gedanke: Die Schrift sei uns Menschen nicht dazu gegeben, um uns zu bevormunden, sondern um uns zu erlösen. In diesem Zusammenhang zitierte Wassermann Jesus: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken.“ In keinem anderen Buch der Welt würden wir hierzu eingeladen.