Foto: Mit Erlaubnis von Ines Rudel
Letztes Jahr wurden 2.839 Menschen auf deutschen Straßen getötet, 52.902 Menschen wurden bei Verkehrsunfällen schwer verletzt.
Weltweit schätzt die WHO die jährliche Zahl der Verkehrstoten auf 1,2 Millionen. Angesichts dieses großen und schrecklichen Leids initiierte die Vollversammlung der Vereinten Nationen den 3. Freitag im November zum Gedenktag für die Straßenverkehrsopfer.
Am Sonntag den 17. 11. um 18 Uhr laden wir auf den Bahnhofsplatz Ecke Fleischmannstraße / Berliner Straße ein, gemeinsam die Straßenverkehrsopfer zu betrauern und feierlich zu gedenken.
Die regelmäßigen Unfallmeldungen schrecken meist nur für den Moment auf. Die schrecklichen Unfälle der letzten Wochen am Altbacher Weg und am Sportpark Weil haben uns hier in Esslingen aber die brutale Realität von Verkehrsopfern vor Augen geführt. Das Leid der Opfer, ihrer Familien, der Freunde geht uns nahe.
Wir wollen mit unserem Zusammenkommen aber auch zu einer gesellschaftlichen Diskussion anregen. Viele Unfälle, Tode und schwere Verletzungen wären vermeidbar. Als Gesellschaft können wir vieles verbessern und beitragen zu mehr Verkehrssicherheit und weniger Leid. Welche Maßnahmen wirksam wären hat die Unfallforschung längst herausgefunden. Tempolimits für angemessene Geschwindigkeiten, Schutz vor Rasern durch Geschwindigkeitskontrollen, sichere Fuß- und Radverbindungen, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr wirken. Denn die häufigste Ursache bei Unfällen mit Personenschaden ist mit 88 % menschliches Fehlverhalten von Fahrzeugführer:innen. Besonders häufig sind die Missachtung von Verkehrsregeln wie Abstandsfehler oder überhöhte Geschwindigkeit.
Die Verhütung von Verkehrsunfällen erspart uns zudem hohe Kosten. 2022 verursachten Verkehrsunfälle in Deutschland Ausgaben in Höhe von 32 Milliarden Euro.