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Der illegale Welpenhandel boomt und wer sich so einen niedlichen, kleinen Hund wünscht, wird im Internet schnell fündig. Doch oft verbirgt sich hinter dem vermeintlich „süßen Foto“ ein leidvolles Schicksal. Der Deutsche Tierschutzbund (DTB) hat jährlich über 730 beschlagnahmte Welpen registriert, etwa 90 Prozent waren krank. Erst jüngst hatte der Zoll bei einer Kontrolle an der Autobahn in einem Auto neun Maltesermischlinge, dicht gedrängt in Transportboxen, entdeckt. Die acht Wochen alten Welpen waren dehydriert, nicht geimpft und hatten geschweige denn gültige Einreisepapiere. Die meisten illegal gehandelten Hunde stammen aus wahren „Fabriken“ und werden dort unter katastrophalen Zuständen geboren. Häufig handelt es sich bei den Welpen um besonders beliebte und nachgefragte sowie teure Rassetiere wie Malteser, Zwergspitze und Französische Bulldoggen. Diese skrupellose Geschäftemacherei hinterlässt fatale Spuren: Zu früh von der Mutter getrennt, ein quälend langer, unwürdiger Transport, Gefahr von Infektionskrankheiten. Der DTB warnt vor Onlinekäufen, da die Anzeigen kaum noch von denen der professionellen, seriösen Züchter*innen zu unterscheiden sind. Spätestens wenn die Übergabe nicht Zuhause beim Muttertier, sondern an öffentlichen Plätzen stattfinden soll, die Welpen sehr jung oder krank und verängstigt sind und die Händler*innen keine Impfnachweise vorlegen können, sollten die Käufer*innen misstrauisch werden. Warum nicht mal bei uns im Tierheim vorbeischauen, wer sich einen Hund als treuen Weggefährten wünscht? Unsere Mitarbeiter*innen kennen die Fellnasen nämlich ganz genau und können wertvolle Tipps geben.
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