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Für das Handwerk wird die demografische Entwicklung und die daraus resultierende Nachfrage nach alters- und barrierefreiem Wohnraum ein Thema der Zukunft sein. Kenntnisse über die Menschen, deren Lebensumstände und Bedürfnisse sind deshalb für Betriebe ein bedeutender Wettbewerbsvorteil.
In einem Qualifizierungsseminar für Handwerksbetriebe wurden dazu Grundlagen vermittelt. Begrüßt wurden die Teilnehmer vom stellvertretenden Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Esslingen, Peter Heckl und dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Fabian Weber, die beide einen großen Umbau- und Baubedarf von barrierefreiem Wohnraum sehen. Prof. Dr. Franziska Meinecke von der Hochschule Esslingen führte durch das Programm.
Prof. Dr. Sylvia Beck, Hochschule Esslingen, gab einen Überblick zur demographischen Entwicklung und den damit verbundenen Herausforderungen. Karina Bruns von der Wohnberatungsstelle Esslingen informierte über den Nutzen und die praktischen Anwendungen der Wohnberatung.
Sabine Backmund vom Blinden- und Sehbehindertenverband BW erläuterte die Wohnanpassung bei Sehbeeinträchtigung. Regierungsbaumeister Bernd Gammerl vom Ministerium für Landesentwicklung stellte die DIN 18040 Barrierefreies Wohnen vor.
Die Vorsitzende des Kreisseniorenrats, Renate Schaumburg, rät „insbesondere die 50-70Jährigen müssen sich Gedanken machen, wie sie im Alter wohnen wollen. Rechtzeitig sollte die Wohnung oder das Haus barrierefrei umgebaut werden“.