ANZEIGE
Kategorien
SV 1845 Esslingen/Fechten

Serhii Shavkun gewinnt WM-Titel mit dem Degen

Foto: Yuka Fujita

WARSCHAU – In Warschau wurden am 7./8. Juli die Weltmeisterschaften der Rollstuhlfechter in der Kategorie C ausgerichtet. Am Start war mit dem für die Ukraine fechtenden Serhii Shavkun auch ein Athlet der Fechtabteilung der SV 1845 Esslingen. Mit dem Titelgewinn im Degen und der Bronzemedaille mit dem Florett zeigte Shavkun sein ganzes Können und wusste zu glänzen.

Am ersten Turniertag in der polnischen Hauptstadt stand der Florett-Wettbewerb auf dem Programm. Shavkun überstand die Setzrunde mit vier Siegen und drei Niederlagen und fand sich auf Rang vier gesetzt in der Direktausscheidung. Im Viertelfinale gegen Kanstantsin Kavaliou aus Israel behauptete sich der Esslinger mit 15:7 deutlich und traf im Halbfinale auf den auf eins gesetzten Japaner Michinobu Fujita. Einen anfänglichen Rückstand konnte Shavkun nicht mehr wettmachen, unterlag mit 11:15 und belegte den Bronzeplatz. Den WM-Titel mit dem Florettkon holte sich Titelverteidiger Leonardo Rigo aus Italien.

Doppel-Europameister Shavkun startete am zweiten Wettkampftag als Mitfavorit mit dem Degen. Mit nur einer knappen Niederlage gegen seinen Landsmann Serhii Sheptitskyi qualifizierte sich Shavkun auf eins gesetzt für die Direktausscheidung. Im ersten Gefecht ließ der SV-Fechter William Russo aus Italien keine Chance und siegte mit 15:6. Das Halbfinale bestritt Shavkun erneut gegen den Titelverteidiger Fujita. Dieses Mal ließ der Esslinger nichts anbrennen, bezwang den Japaner souverän mit 15:10 und stand im Finale seinem ukrainischen Teamkameraden Sheptitskyi gegenüber. In einem anfangs ausgeglichenen Gefecht setzte sich Shavkun etwas ab und gewann mit einem ungefährdeten und verdienten 15:12-Sieg den WM-Titel.

“An Serhii führt aktuell kein Weg vorbei. Er war zum Saison-Höhepunkt topfit und hat erneut seine Form bestätigt. Den Degen-Titel hat er absolut verdient geholt.”, schwärmte Fechtabteilungsleiter Pierre Puppatti in Warschau über seinen Athleten nach dem doppelten Medaillengewinn.