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Aero-Club Esslingen

Segelfliegen mit Abstand im Aero-Club Esslingen

Große Freude bei den Segelfliegern des Aero-Clubs: Sie dürfen – wenn auch mit großen Einschränkungen – wieder fliegen. In den letzten acht Wochen mussten Sie am Boden bleiben, da der Segelflugplatz als Sportstätte vom allgemeinen Lockdown betroffen war. Das bedeutete aber nicht, dass das Gelände verwaist war: viele Esslinger Familien nutzten es bei dem schönen Wetter der letzten Wochen, um etwas Zeit in der Natur zu verbringen.

Über den Start der Flugsaison freut sich auch der 1. Vorsitzende des Aero-Clubs Heiko Nill. Gleichzeitig sieht er die besondere Verantwortung: „Wir müssen im Aero-Club jetzt zwei Ziele mit gleicher Priorität und Intensität verfolgen: die Flugsicherheit und den Infektionsschutz. Da dürfen wir keine Kompromisse eingehen und müssen im Zweifelsfall auch Teile unserer Fliegerei reduzieren.“. Er meint damit u.a. den notwendigen Verzicht auf Gastflüge und starke Einschränkungen in der Ausbildung insbesondere neuer Flugschüler.

Auch für die alljährliche Sicherheitsunterweisung zu Beginn der Saison mussten neue Wege gefunden werden, da ein Zusammenkommen aller Piloten im Vereinsheim nicht möglich war. Der Ausbildungsleiter des Aero-Clubs Mattias Reichelt hat daher eine digitale Schulung mit Präsentationen, Anleitungen und Videos zusammengestellt und an alle Piloten verteilt. 

Die unfreiwillige Pause konnte wenigstens zur Behebung der Wildschweinschäden des letzten Winters genutzt werden. Das Aero-Club Mitglied Heinz Krimmer hat mit landwirtschaftlichem Gerät die aufgewühlten Löcher aufgefüllt, geeggt und neu eingesät. Dabei wurde auch ein natürliches Vergrämungsmittel ausgebracht, das die Wildschweine vom Flugplatz abhalten soll. Der Tipp dazu stammte von den neuen Jagdpächtern, die gleichzeitig durch eine umfangreiche Bejagung der Wildschweine mithelfen wollen, dass solche großen Flurschäden beim Aero-Club und bei anderen Betroffenen in Zukunft nicht mehr auftreten.