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CDU-Fraktion der Regionalversammlung will S-Bahn im 10-Minuten-Takt forcieren. Die Regionalräte Tim Hauser (Esslingen) und Ilona Koch (Leinfelden-Echterdigen): „Die Vorteile liegen auf der Hand.“
„Egal, ob jemand zur Arbeit fährt, zur Uni oder einfach zum Einkaufen“, meinen die Esslinger Regionalräte Tim Hauser und Ilona Koch (beide CDU), „die Vorteile einer S-Bahn im 10-Minuten-Takt liegen auf der Hand.“ Ein deutlich attraktiveres Angebot mit mehr Flexibilität für die Fahrgäste mit einer verkürzten Wartezeit könne nicht zuletzt auch Autopendler zum Umdenken bewegen. Wie Hauser und Koch mitteilen, hat die CDU-Fraktion der Regionalversammlung deshalb beantragt, im Zuge der Überarbeitung des Regionalverkehrsplanes den 10-Minuten-Takt für die S-Bahn zu prüfen.
Auf vorhandenen Gleisen ließe sich die Kapazität der S-Bahn um 50 Prozent steigern, so Hauser und Koch weiter. Damit gäbe es etwa zu Stoßzeiten mehr Platz in den Bahnen und Anschlussverbindungen wären leichter erreichbar. Wie in anderen europäischen Metropolen mit engem Takt verlöre außerdem der konkrete Fahrplan weiter an Bedeutung, da sich die Wartezeit bis zum nächsten Zug deutlich verkürze. Die Untersuchung erfolge auf der Basis des verkehrlichen Nutzens, der zu erwartenden Kosten sowie der zeitlichen und technischen Realisierbarkeit.
Konkrete Überlegungen seien auch vor dem Hintergrund einer in einigen Jahren anstehenden neuen Ausschreibung der S-Bahn-Leistung zu sehen. Der Regionalrat: „Ein solcher verdichteter Takt müsste in eine Ausschreibung einfließen.“ Bereits im Zuge der ersten Überlegungen zum rechnergestützten Betriebsleitsystem ETCS und dem automatisierten Fahrbetrieb ATO habe seine Fraktion den 10-Minuten-Takt der S-Bahn als Ziel formuliert, unterstreichen Hauser und Koch. Dem Vorstoß hätten sich inzwischen weitere Fraktionen der Regionalversammlung angeschlossen.