Ein altes Mühlrad weckt Erinnerungen. Dieses hier klappert nicht mehr. Es ist jetzt ein beliebtes Fotomotiv und präsentiert einen bedeutenden Teil der Stadtgeschichte Urachs.
An anderen Orten und zu anderen Zeiten entbrannte wegen eines Mühlrads heftiger Streit. Man grub sich einander das Wasser ab. Man wohnte in Nachbarschaft, in ein und demselben Tal und an ein und demselben Bachlauf, doch jetzt ging es um die Existenz. Eine Einigung wäre von hoher Bedeutung für das gute Weiterleben beider im Miteinander. Wir brauchen ja einander, gerade als Nachbarn.
Auf unserer Ausflugsfahrt wurde mir ein Erlebnis erzählt, das mich mit Respekt erfüllte: Nach einer Urlaubsreise war in der hellhörigen Wohnung nebenan eine riesige Standuhr aufgestellt worden. Sie schlug jeweils zur vollen Stunde im Klang ihres großen Vorbilds, dem Big Ben. Zu Beginn war dieses Mitbringsel durchaus reizvoll, doch auf Dauer wurde es schwierig. Bevor der Streit eskalieren konnte, trafen die Nachbarinnen untereinander eine Vereinbarung: Der eine Nachbar verkaufte dem anderen die Uhr ab, Big Ben wechselte den Besitzer und den Standort. Und dort wurde er stillgestellt. Nun hatte der eine Nachbar Platz für ein neues Urlaubsmitbringsel und der andere fand seine Nachtruhe wieder.
Haben Sie etwas Ähnliches erlebt, haben Sie erfahren, wie ein sich anbahnender Konflikt rechtzeitig entschärft werden konnte? Wie ist dies gelungen, was und wer hat dazu beigetragen? Dann schreiben Sie Ihre Erinnerung bitte auf, wir bei FUGE interessieren uns dafür!
In unserer Donnerstagswanderung „Lust am Wandern“ denkt man bei einem Mühlrad an Wanderlieder. Welches singen Sie gerne? Für den nächsten Wandertermin denken Sie bitte daran, sich vorab anzumelden. Auch wenn wir gerne in alte Gewohnheiten zurückfallen würden, so muss unser Wanderführer Werner Schmid doch die Kontaktzahlen streng im Auge behalten: Werner Schmid, Schwäbischer Albverein, 0711-3702115