Foto: Matthias Flacke
„Wenn Tausende gemeinsam nach Stuttgart rollen, dann wird Radfahren spektakulär sichtbar“, so Verkehrsminister Winfried Hermann. „Menschen auf dem Rad fordern gerade in der Region Stuttgart eine gut funktionierende Radinfrastruktur, die Radfahren im Alltag sicher und schnell ermöglicht.“
Unter dem Motto „Ab aufs Rad! Gemeinsam sicher ankommen“ radelten Familien mit Kindern, junge Frauen und Männer sowie Senior*innen aus allen Himmelsrichtungen nach Stuttgart. „Heute haben viele Leute gemerkt, wie schnell und mit wie viel Freude man ans Ziel kommt, wenn man mit dem Rad freie Bahn hat“, so ADFC-Landesvorsitzender Matthias Zimmermann. Auch aus Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg und Schwäbisch Gmünd kamen Unterstützer*innen nach Stuttgart. Auf 12 polizeibegleiteten Strecken ging die Demo über die autofreien Bundesstraßen B10 und B14 bis zum Schlossplatz.
Auf der Abschlusskundgebung forderte Verkehrsminister Winfried Hermann mehr Mut zum weiteren Ausbau der Radinfrastruktur. „Wir haben im Land 800 Kilometer Radwege hinzugebaut, doch das reicht nicht: Es braucht ein Radnetz, auf dem jede und jeder sicher unterwegs sein kann.“
Auf der Zwischenkundgebung in Esslingen lobte Thomas Albrecht vom ADFC Kreisverband die Esslinger Fahrradstrasse. Er kritisierte aber die Fortsetzung dieser Radverkehrsachse auf der Kiesstrasse als abschreckend. Gezielt sprach er die Esslinger Gemeinderät*innen an: “Seit mehreren Jahren gibt es eine Planung für einen Zweirichtungsradweg entlang des Innenstadtrings, bitte bringen Sie diesen Umbau endlich auf den Weg, spielen Sie nicht weiter Radler und Fussgänger gegeneinander aus!”
Den Verkehrsminister forderte er auf, endlich die Radschnellwegtrasse festzulegen.