Foto: ADFC Göppingen
Was, die Niederländer waren nicht schon immer ein Nation von Radfahrern?
Die machen das also, weil’s schneller geht?
Die haben 32.000 Fahrradparkplätze am Amsterdamer Bahnhof und wollen auf 60.000 hochgehen?
Wie bitte, die Niederländer beschleunigen mit guten Fahrradspuren die Flüssigkeit des Autoverkehrs?
Thomas Gotthard plauderte eine Stunde lang über seine höchstpersönlichen Beobachtungen, über die Unterschiede zwischen deutscher und niederländischer Fahrradkultur.
Etwa 60% aller Wege werden in den Niederlanden mit dem Rad zurückgelegt, bei uns sind es nur etwa 10%. Nötig sind dafür
* objektive Sicherheit
* subjektives Sicherheitsgefühl und
* direkte und bequeme Verbindungen.
Und dafür braucht man drei Dinge, so Gotthard: Infrastruktur, Infrastruktur und Infrastruktur!
Nur mit einem selbstverständlichen Angebot können man die Menschen zum Radfahren bringen und damit unsere Städte entlasten.
Es gehe nicht darum, mit dem High-Tech-Rad möglichst schnell fahren zu können. Die meisten Niederländer hätten einfache und stabile Fahrräder, dennoch kämen sie damit zügig voran, weil es ausreichend breite Radwege und gut ausgeschilderte Streckenführungen gebe. In den Niederlanden brauche man auch kein Pfadfinder sein, um durch den Verkehr zu kommen, denn in den Niederlanden gehe eine Fahrradstrecke immer sinnvoll weiter, darauf könne man sich verlassen.
Sie haben Thomas Gotthards Vortrag verpasst und wollen beim nächsten Mal im Frühjahr 2024 dabei sein?
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Das Bündnis “Esslingen aufs Rad” setzt sich ein für ein fahrradfreundliches Esslingen.
Das nächste Treffen der Gruppe findet am 5.12. von 18:30 -20:30 Uhr im Zentrum für Bürgerengagement in der Schelztorstrasse 38 statt.
Der Eintritt ist frei, Interessierte sind herzlich willkommen.