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Bürgerausschuss Zollberg

Quo vadis Jugendarbeit in Esslingen?

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Es war einmal eine Zeit, da wurde die Bebauung der Traifelbergstraße in Esslingen-Zollberg angegangen. Der erste Plan war ein Wohnplatz für Geflüchtete. Hierzu sollte ein Bolzplatz weichen und die Gemüter kochten hoch. Dieser Tage spricht man von Nachverdichtung, um notwendigen Wohnraum zu schaffen. Dieser soll gegenüber des Jugendtreffs T1 entstehen, welcher dort unter Trägerschaft des Evangelischen Jugendwerks Esslingen seit vielen Jahren eine erfolgreiche Arbeit tut.

Das für die Bebauung notwendige Schallschutzgutachten eines Ingenieurbüros, weist nun aus, um die Anwohner nicht zu stören, dass die Öffnungszeiten des Jugendtreffs empfindlich einzuschränken sind, denn laut Gutachter seien dem Bauträger schallschützende Maßnahmen nicht zuzumuten.

Haben Sie auch gerade große Augen? Dort wo über die Mittagszeit die Schüler der ZRS betreut werden und man ihnen so einen festen Ort bietet, an dem sie ankommen dürfen, und dort wo man sich bis in die Abendstunden hinein um Jugendlichen kümmert, die nicht das Glück haben, zuhause erwartet zu werden, sollen nun die Öffnungszeiten begrenzt werden?

Das T1 ist ebenso für Bewohner des Zollbergs ein Veranstaltungsort, der für Feierlichkeiten zur Verfügung steht. So wird u.a. Geld generiert, was der Jugendarbeit in Zeiten knapper Kasse zugutekommt. Das darf zum Schutz der erwarteten Anwohner künftig nur noch 10x im Jahr geschehen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, warum das T1 vor einigen Jahren ein neues Dach bekommen hat, wenn sein Sinn und Zweck in dieser Form ausgehebelt wird.

Gibt die Stadt so unser Geld aus? Der Bürgerausschuss Zollberg fragt, welche Botschaft die Stadt damit senden will.