Foto: Mechtild Schöllkopf-Horlacher
…die Kinder und der Tod.
Am 27. Januar jährte sich die Befreiung der Konzentrationslager in Auschwitz und Auschwitz-Birkenau zum achtzigsten Mal. Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog hat 1996 diesen Tag zum offiziellen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt und der Arbeitskreis Kirche und Kunst am Münster St. Paul hat deshalb die Kunstausstellung im Münster nicht wie sonst in der Fastenzeit, sondern bereits Ende Januar bis Februar ausgerichtet.
Am Samstag, 25. Januar wurde die Ausstellung im Rahmen der Sonntags-Matinée eröffnet. Kirchenmusikdirektor Felix Muntwiler begleitete die Vernissage an der Orgel und Friedrich Schirmer brachte uns seine Gedanken zu den ausgestellten Werken nahe, mit der Erinnerung an den großen Kinderpsychologen Janusz Korczak. Zum Abschluss sang die Sopranistin Regina Bojack-Weber zum Orgelspiel das Lied „ich wandre durch Theresienstadt.“
Die Künstlerin Mechtild Schöllkopf-Horlacher wurde bei einem Besuch im ehemaligen Kloster, der späteren „Kreisirrenanstalt“ Irsee zur Auseinandersetzung mit der Misshandlung und Ermordung von körperlich und geistig eingeschränkten, jüdischen und Sinti Kindern angeregt und sie erinnert uns mit ihren einfühlsamen Bildern eindrücklich daran, dass die Menschenwürde nicht einfach ein- und ausgeschaltet werden kann (Adalbert Kuhn).
Pfarrer Möhler wird am 16. Februar während der Messfeier, die um 9:30 Uhr beginnt, im Münster zur dieser Ausstellung predigen.
Die Ausstellung kann noch bis 25. Februar 2025 im Münster St. Paul besichtigt werden. Bitte beachten Sie die Gottesdienstzeiten und nehmen Sie Rücksicht!