Foto: ADFC Esslingen
Der ADFC Esslingen fordert die Stadt auf, bei der Sanierung der Maillkreuzung bevorrechtigte Bordsteinradwege anzulegen. Zum Weltfahrradtag am 3. Juni haben sie eine Pop-Up-Bike-Lane auf der Kiesstraße angemeldet. Sie beklagen fehlenden Platz und wollen bei der beschlossenen Neuasphaltierung auch dauerhafte Vorteile für Radfahrende umgesetzt sehen.
Der Esslinger Gemeinderat beschloss im Ausschuss für Technik und Umwelt den Neubau des Asphaltbelags ab Ende Juli. Dafür investiert die Stadt 700.000 Euro. “Radfahrende brauchen sichere Wege” sagt Joachim Schleicher, Ansprechpartner des ADFC Esslingen. Wer aktuell aus der Wehrneckar- in die Ritterstraße möchte, muss durch den Park radeln und den Gehweg mit erholungssuchenden Eltern mit Kindern oder Seniorinnen und Senioren teilen. “Wir setzen uns für getrennte Wege für Fuß- und Radverkehr auf den Hauptradrouten ein,” so Schleicher weiter.
Im Frühjahr 2019 hatten ADFC und VCD Esslingen den Rechtsabbiegestreifen als Kurzzeit-Experiment in einen Zweirichtungsradweg umfunktioniert. In der nun für 3. Juni angemeldeten Demonstration führt die Spur weiter über die Kreuzung hinweg. “Da die Ritterstraße inzwischen Fußgängerzone ist, kann der Abbiege-Ast komplett entfallen” erklärt Schleicher. Die Parkhauszufahrt als untergeordnete Ein- und Ausfahrt könnte bei der Gelegenheit der Neuasphaltierung mit Vorrang für Fuß- und Radverkehr umgestaltet und barrierefrei angehoben werden.
Durch die Neugestaltung des Stadteingangs wüchsen dadurch Park und Ritterstraße sowie der Platz vor der alten Feuerwache näher zusammen und schafften mehr Aufenthaltsqualität. “Die Investitionen für Straßenbeläge können so den ohnehin notwendigen Kreuzungs-Umbau einleiten und Mehr Platz für Menschen und Grün schaffen” sagt Schleicher zusammenfassend.
Alle, die gerne Fahrrad fahren sind eingeladen, am 3. Juni von 14 Uhr bis 16.30 Uhr die sichere, abgesperrte Spur zwischen Adlerstraße und Wehrneckarstraße zu testen.