Foto: Mike Mareen
Am Dienstag, 22. Juni wird um 19:30 Uhr in St. Albertus Magnus das erste Politische Nachgebet in Esslingen stattfinden. Musikalisch begleitet Sergio Vesely, der als politisch Verfolgter Mitte der 70er Jahre 22 Monate lang unter der chilenischen Militärjunta inhaftiert war.
Immer öfter werden Menschen bedroht und angegriffen, wenn sie ihre Meinung öffentlich äußern. Das geschieht in vielen Ländern inner- und außerhalb Europas. Auch in Deutschland fühlen sich Menschen in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt. Dabei ist Meinungsfreiheit bei uns ein verbürgtes Menschenrecht. In Texten, Liedern von Sergio Vesely und Gebeten wollen wir dem Thema auch in der Kirche Raum geben.
Die evangelische Theologin Dorothee Sölle gab, neben anderen, Ende der 60er Jahre den Anstoß für diese ökumenische Gottesdienstform. Es geht beim Politischen Nachtgebet um die Benennung von Ungerechtigkeiten und Menschenrechtsverletzungen, auch im Raum der Kirche. Als Christ*innen glauben wir, dass Frieden, Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit Kennzeichen für die Nachfolge Jesu sind. Dazu rief Dorothee Sölle in den Gebeten auf. Diese Tradition wollen wir in Esslingen fortsetzen.
Geleitet wird das Ökumenische Nachgebet von Stefanie Eichler und Ingeborg Rettenmeier-Grein, Freundeskreis Flüchtlinge Oberesslingen; Petra Gauch, Caritas-Zentrum Esslingen; Uwe Schindera, Kath. Gesamtkirchengemeinde Esslingen.
Es gelten die Hygieneschutzmaßnahmen nach der derzeitig gültigen Landesverordnung (FFP-2 Mund-Nasenschutz, Abstände, Handdesinfektion) Wir weisen zudem darauf hin, dass der Zutritt nicht erlaubt ist für an Covid 19-Erkrankte oder Personen, die mit ihnen in Kontakt stehen oder in den letzten 14 Tagen Kontakt hatten. Wenn möglich, bitte unter Tel: 0711-3154 6020 im Pfarrbüro St. Albertus Magnus anmelden.