Foto: Ulrike Trittler-Knoll
Für Kanuten ideal ist das Camp Danica Bohinj direkt an der Wocheiner Save. Die parkartige Anlage besticht mit großen Bäumen, Wiese und sehr schönen neuen Sanitäranlagen. In der ersten Pfingstwoche wurde gerne vom Wocheiner See bis zum Campingplatz gepaddelt. Das ist landschaftlich sehr schön und einfaches Wildwasser der Kategorie I – II. Anfangs fließt das Wasser glasklar und mit flotter Strömung durch eine pittoreske Schlucht. Danach kommen schöne Möglichkeiten um Ausfahren aus ruhigem Kehrwasser in schnelle Strömung zu üben. Dabei gab es einige Kenterungen, aber Dank guter Hilfestellung klappte es bald. Die Reste von verfallenen Wehren erwiesen sich alle als gut fahrbar.
Der folgende Flußbschnitt ist ähnlich. Einige Absätze sind etwas höher, aber unproblematisch. Man paddelt vor der Bergkulisse des Triglav Nationalparks an Wiesen und Feldern vorbei. Am Ausstieg beim Wehr bei Soteska wurden die Boote den Steilhang mit vereinter Kraft am Seil hochgezogen.
Die Wildwasserexperten paddelten die Slalomstrecke mit dem berüchtigten großen unterspülten Felsen mitten im Fluß. Hier musste umtragen werden, da ein Baum die Durchfahrt blockierte. Es folgten sehr schöne Blockstrecken, bis zum Ausstieg bei Bohinska Bela.
Danach wurde die breitere Wurzener Save gepaddelt. Sie führt mehr Wasser mit stärkerem Gefälle und wird ab Breg professionell geraftet. Konzentriert musste man sich den Weg zwischen umgestürzten Bäumen und vielen Felsen suchen. Bis zum Ausstieg bei Radovlica.blieb die Fahrt spannend.
Leider war die schöne Zeit viel zu schnell vorbei, wo man morgens entscheidet, ob man paddelt oder lieber im Bleder See badet, Ausflüge im Triglav Nationalpark, zum Wasserfall in der Schlucht der Mostnica oder nach Ljubljana macht und abends gemütlich zusammensitzt.
Die zweite Woche verbrachten Einige an der Socca, dem Hot Spot der Wildwasserfahrer. Anfangs war es sehr verregnet, aber das Ausharren lohnte sich. Danach war es traumhaft schön bei mehr Wasser und Sonnenschein.