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SPD Esslingen

Perspektiven für das „Vier Peh“

Foto: SPD

Am 31. Dezember lief der Pachtvertrag mit der Kult(ur)kneipe „Vier Peh“ auf der Flandernhöhe aus. Eine Verlängerung durch die Stadt war nicht zuletzt aus baurechtlichen Gründen absolut ausgeschlossen, wie eine Begehung der Einrichtung durch städtische Bausachverständige ergab. Bereits vor Weihnachten durch SPD-Stadtrat Andreas Koch geführte Gespräche mit Vertretern der Gaststätte ergaben, dass besagte Mängelliste dem „Vier Peh“ nicht vorlag. Somit hatten die Verantwortlichen keine Möglichkeit herauszufinden, ob überhaupt und wenn ja mit welchem finanziellen Aufwand entsprechende Maßnahmen eventuell geschultert werden könnten. „Das ist in unseren Augen ein gravierender politischer Formfehler und widerspricht dem der SPD wichtigen Prinzip des ‚Betroffene-zu-Beteiligten-Machens‘“ begründet SPD-Stadtrat Andreas Koch den Vorstoß seiner Fraktion. Diese forderte kurz vor dem Jahresende in einem Schreiben an OB Matthias Klopfer, diese Beteiligung umgehend nachzuholen und erst danach eine endgültige Entscheidung zu treffen. Die SPD regt eine unbürokratische Verlängerung des Pachtvertrags um ein oder zwei Monate bei gleichzeitiger „Betriebsruhe“ an. „Damit bestünde keine ‚Gefahr für Leib und Leben‘, wie von den Gutachtern festgestellt, und es gäbe gleichzeitig die Möglichkeit, die bisher unterlassenen Gespräche nachzuholen“, meint Nicolas Fink, Fraktionsvorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion. Oberbürgermeister Klopfer hat umgehend reagiert und für den 5. Januar einen Gesprächstermin mit Vertretern des „Vier Peh“ vereinbart. Da es nicht unwahrscheinlich ist, dass das „Vier Peh“ dennoch dauerhaft geschlossen werden muss, ersuchen die Sozialdemokraten in ihrem Schreiben die Verwaltung darum, der Einrichtung gegebenenfalls bei der Suche nach einer Nachfolgelösung behilflich zu sein. Christa Müller, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, formuliert die Zielrichtung wie folgt: „So oder so: Wir wollen dem ‚Vier Peh‘ eine Zukunft ermöglichen – an welchem Standort auch immer. Vor allem darf es als Kultureinrichtung nicht sterben.“