Foto: Carsten Mueller
An der traditionellen Donauausfahrt der Kanuvereinigung nahmen acht Paddler teil. Auf dem Biwakplatz für Bootswanderer in Vohburg traf man sich. Hier ist die ideale Einstiegsstelle für eine Wanderfahrt nach Kehlheim. Die Donau fließt im ursprünglichen Bett und mit flotter Strömung durch ein Naturschutzgebiet. Man gleitet an unverbauten Ufern vorbei und in kleinen Buchten tummeln sich Enten, Gänse und Schwäne. Das Wetter war hervorragend und man konnte die Natur mit allen Sinnen genießen. Das Kloster Weltenburg liegt malerisch auf dem flachen Ausläufer eines Felsspornes in einer Donauschleife. Gegründet wurde es im 6. Jahrhundert. Heute beherbergt es die älteste Bierbrauerei, hat einen herrlichen Biergarten und verwöhnt seine Gäste mit bayrischen Spezialitäten. Natürlich wurde zur Mittagszeit hier eingekehrt.
Frisch gestärkt ging es durch die Weltenburger Enge. Als nationales Naturmonument zählt sie zu Bayerns schönsten Geotopen. Besonders viel Spaß machte es, in der starken Strömung zu schwimmen. Natürlich mit Schwimmweste und von den Bootsfahrern gesichert und begleitet. Zurück im Boot wurde weiter gepaddelt, bis man rechts die weiße Kuppel der Befreiungshalle zwischen den Bäumen aufblitzen sah. Sie ist zum Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon errichtet worden. Für die Kanuten zeigt sie an, dass es zum Ausstieg in Kehlheim nicht mehr weit ist. Dort waren die Autos schon vor der Paddeltour geparkt worden. Schnell war alles geladen und man fuhr zurück nach Vohburg. Abends saß man am Lagerfeuer noch lange gemütlich zusammen.
Auch der Sonntag verwöhnte die Paddler mit strahlendem Sonnenschein. Die Route kannte man bereits, trotzdem war es genauso schön wie am Vortag. Diesmal wurde eine erholsame Pause beim Kiosk am Fähranleger gemacht. Während man sich frische Forellen und Leckereien vom Grill schmecken ließ, konnte man zusehen, wie die großen Flöße ablegten. Viel zu schnell war die Wanderfahrt zu Ende und es ging wieder zurück nach Esslingen.