Foto: Sigrid Altherr-König
Die russische Armee marschierte am 24.02.22 völkerrechtswidrig in die Ukraine ein. Unter dem Eindruck dieses Krieges schlossen sich am 16. April, dem Ostersamstag, 2500 Menschen dem Ostermarsch an. Das diesjährige Motto lautete: „Schluss mit Krieg! Statt 100 Milliarden für die Bundeswehr – Abrüsten! Atomwaffen abschaffen! Klima retten!“ Während der Auftaktkundgebung gab das „Offene Treffen gegen Krieg und Militarisierung“ ein antimilitaristisches Theaterstück. Während man 2021 die Tarifverhandlungen wegen der Pandemie verschieben wollte, sollte in diesem Jahr der Krieg für die Zurückhaltung bei Lohnerhöhungen herhalten. Die Lohnabhängigen könnten sich die durch die Pandemie und den Krieg gestiegenen Preise nicht mehr leisten. Auch wurde das 100 Mrd. Sondervermögen für die Bundeswehr kritisiert. Das Geld fehle bei Bildung, Energiewende und Gesundheit. Der Redner der Abschlusskundgebung Martin Gross, Landesbezirksleiter von Verdi Baden-Württemberg, verurteilte den durch nichts zu rechtfertigenden Krieg. Er betonte außerdem, dass Verdi gemeinsam mit dem DGB dafür kämpfen werde, dass Friedenssicherung nicht zulasten des sozialen Friedens erkauft wird. „Eine Welt, die bis auf die Zähne bewaffnet ist, wird auf Dauer keinen Frieden bringen.“ Dier Rednerin Heike Hänsel, kritisierte das Diskreditieren und die Verleumdungen gegenüber der Friedensbewegung. Sie wies die Kritik zurück, die Friedensbewegung sei die fünfte Kolonne Putins. Die Kritik käme u.a. von Menschen, die im Bundestag für jeden Kriegseinsatz gestimmt haben. Sie stünden für die Doppelmoral und Heuchelei des Westens. Der Redner von „Jugend gegen Krieg“ kritisierte, dass entgegen der Rufe „Wir müssen nun alle sparen“ die Aktienkurse von Rüstungsbetrieben in die Höhe schnellten. Das Friedensbündnis Esslingen forderte auf Plakaten: „Keine Waffenlieferungen in die Ukraine! Das gießt Öl ins Feuer!“