Foto: dnaw/Wikipedia
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Heute geht es um das Werk, das sich wie ein roter Faden durch das Mitsingkonzert am 18. Mai um 19 Uhr ziehen wird: Das „Hallelujah“ aus Georg Friedrich Händels Oratorium „Der Messias“. Einmal auf der Bühne stehen und dieses Werk in einem großen Chor zu singen – das allein lohnt aller Mühen.
Das „Hallelujah“ erklingt zu Beginn vom Chor und begleitet in kleinen Probeneinheiten durch den ganzen Konzertabend, um am Ende als krönender Abschluss aufgeführt zu werden. Hier kommen Chor und Publikum im Saal zusammen – natürlich im Stehen!
Als „Orchester“ steht eine hervorragende Pianistin zur Seite.
Doch was macht diese Komposition für vierstimmigen Chor und Orchester aus dem Jahr 1741 so berühmt und so außergewöhnlich, dass sie zu den bekanntesten musikalischen Werken überhaupt zählt? Es ist die Kompositionstechnik, die Händel in vielen seiner Werke anwendet, exemplarisch in seinem „Hallelujah“.
Große Teile des Stücks bestehen aus immer wieder neu zusammengesetzten kurzen Patterns, deren kürzester das „Hallelujah“ selbst ist. Man hat sofort einen Teppich vor Augen, in den wiederkehrende Muster eingewebt wurden, nicht nach dem Motto „Abwechslung erfreut“, sondern Abwechslung kombiniert mit Wiederholung, also letzten Endes: „repetitio delectat“ – Wiederholung erfreut. Damit landen wir zielsicher in der Popmusik des 21. Jahrhunderts und ihren Rhythmen. Unbedingt hörenswert ist das geniale Hallelujah-Arrangement von Quincy Jones vor 33 Jahren mit einem Chor aus Amerikas Jazz- und Pop Elite.