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„Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.“ Wer hat´s geschrieben und wer hat´s gesagt?
Johann Wolfgang von Goethe war´s in seinem „Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand“. Und gesagt hat es Götz selbst im Gespräch mit seinem Jugendfreund Weislingen. Sehen Sie, schon wieder etwas gelernt!
Bis der Philharmonische Chor Esslingen mit seiner Dirigentin Sabine Layer das nächste Mal auf der Bühne im Neuen Blarer steht, gibt es noch eine ganze Menge zu lernen. „Ohne Fleiß kein Preis!“ Doch das helle Oratorienlicht am Ende des Tunnels ist schon deutlich zu erkennen. Ein Banker würde sagen: Ohne Risiko keine Rendite. Ohne Mut kein Beifall.
Um das musikalische Risiko zu minimieren, wird jede Woche geprobt: Bach, Brahms, Händel und Mendelssohn. Diese vier Komponisten sind im Konzert „Oratorium hautnah“ mit dabei auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“. Das stammt nicht von Goethe. So hieß ein österreichischer Spielfilm mit der Musik von Paul Abraham vor genau 90 Jahren. Die Konzertbesucher am 18. Mai um 19.00 Uhr haben es leichter als die Chorsängerinnen und Sänger. Ihre Probe mit der Dirigentin findet am selben Abend statt, gemeinsam mit dem Philharmonischen Chor, mit dem sie proben und konzertieren werden – vor und nach der Pause. Also keine Proben oder Einstudierungen vorab wie bei den großen Mitsingkonzerten von Simon Halsey z.B. Auch kein komplettes Oratorium am Stück, sondern Stücke aus unterschiedlichen Oratorien, die wir Ihnen im Lauf der nächsten Wochen vorstellen wollen. Den Anfang unserer Präsentationsreihe in der Zwiebel macht am 14. März Georg Friedrich Händels „Hallelujah“ aus dem „Messias“. Am 28. März folgt das Deutsche Requiem von Johannes Brahms.