Foto: Sabine Layer
Ein richtig spannendes Projekt haben sich der Philharmonische Chor Esslingen und seine musikalische Leiterin Sabine Layer da vorgenommen. Bei 32 oratorischen Werkaufführungen innerhalb der letzten 25 Jahre ist die Liebe zu dieser Musikgattung bei den Sängerinnen und Sängern sehr groß geworden. Und die wollen sie nun teilen, wie das heute heißt mit einem starken Plädoyer fürs Oratorium, das der Oper im letzten Jahrzehnt etwas näher gekommen ist, seit Ballettkompanien in Passionen und Requiems den Musikern den Platz auf der Bühne streitig machen oder gar selbst zu Darstellern werden. Auch der Philharmonische Chor hat vor sieben Jahren Händels „Alexanderfest“ halbszenisch umgesetzt.
„Oratorium hautnah“ – Chormitglieder kennen das Gefühl allzu gut, wenn „Musik unter die Haut geht“. Der Weg über die Stimme, über das Singen, ist nun einmal der direkte Weg. Ja! Es darf, es soll mitgesungen werden, und zwar in drei ausgewählten Werken plus einem Bonbon. Also kein Wunschkonzert à la carte, sondern richtige Proben- und Konzertatmosphäre. Das Mitsingheft dazu gibt´s natürlich an der Kasse.
Um welche vier Werke wird es wohl gehen? Ein Requiem ist dabei. Mozart oder Brahms? Ein Mendelssohn-Oratorium darf ebenfalls nicht fehlen. „Paulus“ oder „Elias“? Das berühmteste „Halleluja“ bedarf keiner weiteren Frage. „Der Messias“ ist gesetzt. Und wer Händel sagt, muss auch Bach sagen. Von dem stammt das „Bonbon“, das einem oft wochenlang nicht mehr aus dem Kopf geht mit seinen 9/8-Girlanden im Instrumentalteil: „Jesus bleibet meine Freude“. Die beiden unbeantworteten Fragen werden selbstverständlich in zwei Wochen in der ZWIEBEL beantwortet. Den Termin für das Mitmachkonzert „Oratorium hautnah“ können Sie sich aber schon notieren. Es ist der 18. Mai 2025, um 19 Uhr im Konzerthaus DAS NEUE BLARER