Foto: Team Themenspaziergänge
singen die Sternsinger im Tessin und gedenken der Weisen aus dem Morgenland. Doch sie waren nicht drei, zumindest kennt die Bibel ihre Zahl nicht. Sie waren keine Könige und sie wurden auch nie heilig gesprochen.
In der Weihnachtskrippe im Münster St. Paul sind sie auch dieses Jahr, pünktlich zum 6. Januar wieder erschienen, die Magier oder Sterndeuter mit ihrem Gefolge, geschaffen von Sebastian Osterrieder. Eine weitere besondere Sehenswürdigkeit im Münster St. Paul. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts schuf der Münchner Bildhauer etliche Weihnachtskrippen, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen und seit 1927 viele Besucher*innen in die Kirche locken. Bis es jedoch so weit war, waren handwerkliches Geschick, Organisationstalent und Liebe zum Detail gefragt. Mit großem Einsatz haben unsere beiden Mesner Christoph Gründken und William Deligio die Landschaft aufgebaut und nach und nach die Figuren platziert. Circa fünfundzwanzig Arbeitsstunden mussten bis zum Erscheinen der ersten von 25 Krippenfiguren erbracht werden. Ochs und Esel, Feuerstelle und der Verkündigungsengel bildeten die Vorhut, am 1. Advent kam dann ein erster Hirte mit Tier dazu. In jeder Woche im Advent wurden weitere Figuren aufgestellt, bis am Heiligen Abend mit Maria und Josef nahezu alle Akteure zu sehen waren. In der Christnacht erschiein dann auch das Jesuskind. Einen letzten Auftritt hatten am 6. Januar die Magier mit ihrem Gefolge.
Die Figuren sind lebensnah gestaltet, jede weist liebevoll gestaltete Details und Besonderheiten auf. Die Krippe bleibt bis Lichtmess, dem Fest der Darstellung des Herrn im Tempel, am 2. Februar stehen. Ein herzliches Dankeschön geht an unsere beiden Mesner für ihren großen Einsatz! Überzeugen Sie sich selbst bei einem Besuch im Münster St. Paul von der Schönheit jeder einzelnen Figur und der Geschlossenheit der Komposition. Eine detaillierte Krippenführung findet am Sonntag, 19.1.2024 um 15 Uhr im Münster St. Paul statt. Wir laden Sie herzlich dazu ein.