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Hospiz Esslingen der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde

Nils Schmid besucht Hospiz

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Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nils Schmid besuchte das Hospiz Esslingen und bekam von Haupt- und Ehrenamtlichen Einblicke in die Hospizarbeit. Dekan Bernd Weißenborn informierte den Politiker nicht nur über die Entstehungsgeschichte des 2014 eröffneten und von der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Esslingen getragenen Hauses. Im ersten und bisher einzigen stationären Hospiz im Landkreis Esslingen ist seither die gesamte Hospizarbeit gebündelt. Dazu gehören neben den acht stationären Plätzen vor allem die ambulante Hospizarbeit und die Trauerarbeit. „Wir wollten ein Kompetenzzentrum der Hospizarbeit schaffen“, erklärte Weißenborn.

Das Hospiz wolle sich auch gesellschaftspolitisch positionieren – zu Fragen wie Sterbehilfe oder anderen ethische Themen. Auch wenn der Bundestag eine Entscheidung zur Frage des assistierten Suizids auf die nächste Wahlperiode verschoben hat, machte Schmid klar: „In der Frage der Sterbehilfe bin ich ganz nah an der Position der Kirche.“

Schmid interessierte vor allem auch die konkrete Arbeit im Hospiz. Während im stationären Bereich 24 Mitarbeitende Dienst tun, sind es rund 50 Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich in der ambulanten Hospizarbeit einbringen. „Warum engagieren Sie sich?“, wollte Schmid von Ehrenamtlichen wissen. Mechthild Mayer, Silvija Lax und Christian Schmidt suchten alle eine sinnvolle Beschäftigung für den Ruhestand. „Ich war sehr dankbar, als meine Mutter damals im Krankenhaus vom Hospizdienst begleitet wurde“, erzählt Mechthild Mayer. Als die Kripoleiterin in Pension ging, machte sie eine Ausbildung zur Sterbebegleiterin. Diese dauert rund ein Jahr. Auch der Diplomingenieur Christian Schmidt bekam durch den Tod seines Vaters Zugang zur Hospizarbeit. Silvija Lax, die in der Wirtschaft tätig war, kam über eine Freundin, die sich ehrenamtlich im Hospiz engagiert, zu ihrem Ehrenamt. „Es ist sehr bereichernd, Sterbende und ihre Angehörigen zu begleiten“, bestätigen alle.