Die Geschäfte dürfen wieder öffnen und entsprechend belebt ist die Innenstadt in diesen Tagen. Menschen bewegen sich an der frischen Luft, wo die Ansteckungsgefahr gering ist am Besten mit dem Fahrrad. Die Stadt stärkt nun mit Abstellanlagen Einzelhandel und Kunden den Rücken. “Wo es gute Fahrradabstellmöglichkeiten gibt, kaufe ich doppelt so gerne ein” freut sich Esslingens ADFC-Ansprechpartner Joachim Schleicher. Die neuen Radbügel setzen so ein deutliches Signal: Hier sind Radfahrende willkommen.
Die Radbügel wurden an acht zentralen, von Radfahrern stark frequentierten Standorten innerhalb der Innenstadt aufgestellt. Sie bieten so Platz für rund 70 Fahrräder. Neben der Bahnhofstraße wurden am Hafenmarkt vor der Stadtbücherei und am Ottilienplatz die Kapazitäten erhöht. Bei der Auswahl der Standorte hat das Stadtplanungamt berücksichtigt, dass die Bügel auch zu Festen genutzt werden können und nicht abgebaut werden – was bei bisherigen Anlagen für Verärgerung gesorgt hatte.
In Zusammenarbeit mit dem VCD Esslingen hatten ADFC-Aktive schon vor Monaten auf den Bedarf aufmerksam gemacht. Die Experten schlagen weitere Stellplätze insbesondere am Bahnhof und an den S-Bahnstationen vor. So laufen derzeit Gespräche über sichere Radboxen oder Sammelgaragen an den Mobilitätspunkten mit dem SVE.
Auch in den Stadtteilzentren sollten dringend weitere Radabstellmöglichkeiten folgen. Denn Radfahrerinnen und Radfahrer kaufen häufig in kurzer Distanz zum Wohnort ein und fahren nicht ins Einkaufszentrum raus. So stärken sie den lokalen Einzelhandel und beleben die attraktiven Zentren in Esslingens Stadtteilen, wo bisher oft veraltete “Felgenklemmer” stehen oder Radabstellmöglichkeiten komplett fehlen.