Foto: DLF/ARD
Zugegeben, die allgemeine Stimmung ist recht bedrückt! Ringsumher Kriege und Terrorismus, der Klimawandel wird unerbittlich spürbar, dem Wald geht es schlecht, durch unser menschliches Handeln geraten immer mehr Tier- und Pflanzenarten auf die Rote Liste. Zugleich werden die politischen Diskussionen zur Gestaltung unserer Zukunft härter – und, last but not least: gefühlt wird alles teurer!
Nehmen wir dazu ein Beispiel: mit Jahresbeginn steigt die sog. CO2-Abgabe für den Verbrauch von klimaschädlichen Brennstoffen. Ja, das wird dazu beitragen, dass der Einsatz von Benzin, Heizöl und Erdgas für uns teurer wird – und viele sind sehr mürrisch deswegen.
Aber wir vom BUND meinen: es lohnt sich, nach dem Sinn und dem langfristigen Nutzen hinter diesem Umsteuern zu fragen! Voraussetzung ist allerdings, dass das sozial gerecht abläuft. Niemand sollte finanziell überfordert werden, am besten wäre daher ein fairer Ausgleich in Form des versprochenen “Klimageldes”.
Einmal angenommen, das wird tatsächlich gerecht geregelt: dann wird die Vermeidung von klimaschädlichen Abgasen endlich belohnt werden! Denn das Einsparen von Energie und der Umstieg auf klimafreundlichere Energieformen hätte dann für jeden von uns auch einen direkten finanziellen Nutzen. Bisher war es leider umgekehrt: mit Milliardensummen aus unser aller Steuergeld wurde der Einsatz von fossilen Energien hochgradig subventioniert. Somit hatten bislang z.B. diejenigen den Nachteil, die aus eigenem Antrieb in die energetische Sanierung ihrer Wohnungen investiert hatten. Aber ab jetzt wird das, angesichts der steigenden Energiekosten, immer lohnender.
Unterstützt wird dieser Fortschritt durch die ganzheitliche kommunale Wärmeplanung, die nun ab 2024 für Esslingen kommen wird. Dadurch werden sich Vielen hier in Esslingen ganz neue Möglichkeiten für eine echte “Wärmewende” bieten, z.B. der Beitritt zu einem Nahwärmenetz.
Alles das sind Chancen zu echter Verbesserung – zugunsten von Klima und Umwelt!