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Wir schreiben das Jahr 2007. Der Bund und das Land Baden-Württemberg schließen eine Vereinbarung über den Ausbau von 27 Schleusen entlang des Neckars. Das Ziel: Den Neckar für Schiffe mit einer Länge von bis zu 135m befahrbar zu machen.
Doch wie bei vielen Projekten dieser Größenordnung geht nichts voran. Heute, 15 Jahre später, muss festgestellt werden, dass noch keine einzige Maßnahme zur Verlängerung der Schleusen begonnen wurde. Der damals geplante Bauabschluss im Jahr 2025 ist nicht mehr zu erreichen.
Doch wie soll es nun weitergehen? Nur weil 15 Jahre verschwendet wurden, hat sich die Notwendigkeit zum Ausbau der Wasserstraßen nicht in Luft aufgelöst. Das Gegenteil ist der Fall. Heute, mehr denn je, sind wir angewiesen auf „umweltfreundliche“ Gütertransportmittel.
Wir Freie Demokraten fordern daher die beiden Akteure Bund und Land auf, gemeinsam an einer ganzheitlichen Lösung zu arbeiten und alle Möglichkeiten zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren auszuschöpfen.
Klar muss hierbei jedoch eins sein. Es geht hier nicht nur um 27 Schleusen, sondern um weitaus mehr. Neben der oben bereits erwähnten Verlängerung sind weitere Maßnahmen notwendig. Hierzu zählen unter anderem das Schaffen von Schiffswendestellen, die Begradigung von 4 Flussabschnitten (bis zu 1700m), der Abriss und Neubau von Brücken, etc.
Solche Themen müssen, ebenso wie ein digitales Konzept, von Anfang an mitgedacht werden. Ansonsten finden wir uns in weiteren 15 Jahren in der gleichen Situation wieder. Mit vielen Plänen und wenig Schiffen.