60 Liter Regen waren das, die am Freitag 26.06.20 in den nördlichen Stadtteilen innerhalb einer Stunde gefallen sind. Diese Wassermassen flossen dann kurze Zeit später über den Hainbach Richtung Neckar. Zeitweise waren das über 8000 Liter in der Sekunde, so Norbert Seidel vom Tiefbauamt der Stadt Esslingen. Denn dafür war die Mauer an der Kreuzstraße ausgelegt. Alles, was darüber hinaus ging, floss in die Keller und Garagen und überflutete die Gärten und – siehe Bild- das Wäsemle. Carsten Mok vom Bürgerausschuss meint: „Es gibt schon gute Gründe, warum man nicht überall eine Renaturierung durchführen kann…Der Mensch baut durch Nachverdichtung jede ihm zur Verfügung stehende Fläche zu, somit kann kein Niederschlag mehr aufgenommen werden. Wenn dann auch noch Mauern entfernt werden und nicht erhöht werden wegen der Renaturierung, sucht sich das Wasser seinen Weg durch Keller und Gebäude“. Und er weiß, wovon er spricht, denn er war die halbe Nacht mit der Feuerwehr unterwegs, um vollgelaufene Keller auszupumpen. Auch wenn die Rechen alle gesäubert waren, kamen die Wasserläufe nicht mit den Regenmengen zurecht, die Bodenabläufe waren schnell dicht durch die angeschwemmten Blätter, Äste, Schlamm und Geröll.
Der Bürgerausschuss hat der Stadt Esslingen umfangreichen Bilddokumentationen zur Verfügung gestellt. Wir sind gespannt, welche Konsequenzen die Stadt zieht! Siehe BA-Oberesslingen.de