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Wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen. So will es das Sprichwort und das Versprechen im letzten Zwiebel-Beitrag, den begonnenen Dialog über die Zukunft unseres Vereins zu Ende zu führen. Ehrlich gesagt hat mich die tendenziöse Frage eines Freundes geärgert, ob ein kleiner Männerchor noch Konzerte wie früher geben kann. Schon das Wörtchen „früher“ nervt mich. „Wir sollten wieder mal das oder jenes singen, was wir früher immer gesungen haben.“ Dazu fällt einem dann nur die Antwort ein: Wir sollten mal wieder so jung werden wie früher, als wir noch in den Alpen herumgeklettert sind und alle Tenöre das „a“ und das „b“ mit Leichtigkeit erreicht haben. „Wäre, hätte, Fahrradkette“!
Wie also könnte eine intelligente Frage lauten, in der nicht schon Häme über die zu erwartende Antwort mitschwingt? Ganz einfach! „Was macht Ihr zurzeit musikalisch?“ Für unsere Antwort werden auch dieses Mal die 1700 Zeichen nicht ausreichen, die jedem Verein in der ZWIEBEL pro Woche zustehen.
Bei uns laufen mehrere Programme. Unser wichtigstes ist unsere „existentielle Vereinsphilosophie“. Die heißt: Es gibt nichts Langweiligeres als einen toten Verein. Also tun wir was dagegen. Wir haben andere beobachtet, die ihr Geld in kluge Ratgeber sowie Erfolg versprechende Zukunfts-Seminare investiert haben, bevor sie das Zeitliche segneten. Da erschien uns unsere Idee mit dem Kanonchor doch wesentlich intelligenter. Und nicht nur uns, sondern allen Sängerinnen und Sängern, die seither unsere Kanon-Gäste waren und sind. Begonnen haben wir einmal im Monat, seit April gibt´s alle 14 Tage Kanonchor. Das nächste Mal am 25. April, wie immer um 17 Uhr in der Mensa der Seewiesenschule, Seracher Straße 50.