Foto: Hermann Falch
In der letzten Sitzung des Betriebsausschusses der städtischen Verkehrsbetriebe mußte Bürgermeister Rust den Gemeinderäten mitteilen, daß das Ausschreibungsergebnniss des ersten Bauabschnittes des O-Bus-Ausbaus in der Pliensauvorstadt nun bei 2,7 Mio Euro und damit um 120% über der geplanten Kosten liegen wird. Das Projekt steht unter einem schlechten Stern. Der Zeitplan der ursprünglich von einer Inbetriebnahme 2024 ausging ist im Verzug, der Auftrag zur Beschaffung der O-Busse lag deutlich über den erwarteten Kosten und nun die exorbitante Kostensteigerung beim Ausbau der Oberleitungen. Dabei sind die weiteren zwei Bauabschnitte noch nicht ausgeschrieben. Kostensteigerungen in ähnlicher Höhe sind zu erwarten. Die gesamten Baukosten waren mit 12,6 Mio Euro veranschlagt, die vom Föderprogramm des Bundes gedeckt sind. Die nun auflaufenden Kostensteigerungen gehen aber nun komplett zu Lasten des Städtischen Verkehrsbetriebes. Dazu Hermann Falch „Stand heute konnte uns Bürgermeister Rust keine Summen nennen, mit denen die Stadt zu rechnen hat. Es könnte alleine bei den Baumassnahmen ca. 15Mio Mehrkosten entstehen. Es bleiben die vage Hoffnung, daß bei Verhandlungen mit dem Landkreis über die Anrechnung des klimaneutralen ÖPNV kompensationen erreicht werden können. Man hat aber den Eindruck das die Befürworter des weiteren Ausbaus nach dem Motto handeln Augen zu und durch.“ Die Freien Wähler waren schon immer der Meinung, das die Nischentechnoligie O-Bus nicht zukunftsfähig ist und schon heute fahren Unternehmer mit Akkubussen durch Esslingen, während der SVE erst in 2 Jahren mit den O-Bussen in Betrieb gehen wird.