Foto: Lena Lux
Wo und wie wir leben und wohnen prägt uns – es prägt unsere Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben, unsere Teilhabe an der Gesellschaft, unseren Ressourcenverbrauch, unseren Anteil an und unser Erleben der Klimakrise. Damit beschäftigen sich auch die Vereinten Nationen, die im Jahr 2015 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung beschlossen haben, die Sustainable Development Goals (SDG). Ziel 11 ist: Nachhaltige Städte und Gemeinden. Als Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen und als Ihre Esslinger Landtagsabgeordnete arbeite ich daran, dass wir dieses Ziel bei uns in Baden-Württemberg und auch in Esslingen erreichen.
Wir brauchen eine langfristig gut überlegte Stadtplanung, um der Klimakrise, sozialen Umbrüchen und auch den Folgen der Pandemie in unseren Städten und Gemeinden zu begegnen. Zum Beispiel beim Flächenverbrauch, denn der Boden ist eines unserer wertvollsten Güter. Wir müssen brachliegende Flächen oder wenig genutzte Gebäude im Innenbereich, die es auch in Esslingen gibt, nutzen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Das treiben wir im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen gezielt voran. Die Städtebauförderung können wir für das Flächensparen und die Nachverdichtung einsetzen. Das Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ unterstützt Kommunen bei der Erarbeitung innovativer Konzepte und fördert den Einsatz kommunaler Flächenmanager. Wohninnovationen in Lücken fördern wir mit der Patenschaft Innovativ Wohnen. Und ab 2025 können Kommunen mit der Grundsteuer C einen gesonderten Hebesatz für baureife, unbebaute Grundstücke erheben.
Das Ziel kennen wir alle: Eine „Stadt der kurzen Wege“, die Wohnen, Arbeiten, Handel, Kultur und den freien öffentlichen Raum zusammenbringt, wie dies in Esslingen historisch angelegt ist. Ich freue mich, dass ich unser Esslingen dabei gut unterstützen kann.