Foto: WIR und Sportplätze erhalten
Eine Mutter und ihre 9-jährige Tochter sind an diesem sonnigen Samstagvormittag in der Innenstadt unterwegs. Die Tochter freut sich schon auf die Spiele in der Bücherei. Beide sind für deren Verbleib im Pfleghof.
Ein Mann, der nur einen Steinwurf von der Bücherei entfernt wohnt, nennt die Pläne zum Kögel-Umzug „eine Katastrophe“ und hat dazu schon verschiedene Stadträte angeschrieben. Am Pfleghof schätzt er die Einmaligkeit und historische Substanz.
Ein Mann aus Sulzgries sieht bei beiden Standorten Vorteile: Der Kögel sei moderner und größer und auch dort ließe es sich gemütlich einrichten. Am Pfleghof gefällt ihm dessen Charme.
Eine Frau findet sich bei der Standortfrage schwierig zurecht: es gebe keine echte Wahl, keine echte Gegenüberstellung der Optionen mit den dafür nötigen Fakten. Der OB betone nur die Vorteile für den Kögel. Die ohnehin anfallende Sanierung des Pfleghofs müsse ihrer Meinung nach in der Gesamtschau einberechnet werden.
Zwei ältere Damen sind besorgt darüber, dass nach wie vor nichts über den Kögel-Kaufpreis an die Öffentlichkeit gelangt − eine unberechenbare Größe − finden beide.
Drei Frauen aus Altstadt und Hohenkreuz wünschen sich einen Bürgerentscheid für dieses wichtige Thema. Sie befürchten jedoch, dass dieser dann wieder nicht umgesetzt werden würde. Eine hat konkrete Ideen für mehr Barrierefreiheit im Pfleghof. Zum Beispiel den sogenannten Euro-Schlüssel, der in anderen Städten schon erprobt ist, für Toiletten und Wickelräume.
Eine junge Mutter spricht sich ebenfalls für einen Bürgerentscheid aus. Ein Statement, dem WIR uns anschließen. WIR sind der Meinung, dass weitreichende städtebauliche Maßnahmen auf einer breiten Mehrheit stehen sollten.