Foto: Helge May
Insekten sind essentiell für unsere Ökosysteme, sie sind unter anderem für die Bestäubung und Vermehrung von Pflanzen verantwortlich. Es gibt mehr als eine Million verschiedene Insektenarten, davon kommen rund 33.000 in Deutschland vor. Doch in den letzten Jahren gehen ihre Bestände dramatisch zurück.
Unter dem Motto „Zählen was zählt!“ startete der NABU 2018 die Mitmachaktion Insektensommer und ruft seitdem zweimal im Jahr Naturfreundinnen und -freunde dazu auf, das Summen und Krabbeln vor der eigenen Haustür zu beobachten und zu notieren. Ziel des Insektensommers ist die Veränderung des Insektenbestandes über die Jahre zu ermitteln und auf die Bedeutung der Insekten aufmerksam zu machen.
Nun ist es wieder so weit. Gezählt wird vom 3. – 12.Juni. Eine Stunde lang sollen alle Sechsbeiner, egal ob Hummel, Ameise oder Käfer gezählt werden. Mitmachen, beobachten und zählen kann jede(r) und das fast überall: auf dem Balkon, im Garten, in Wiese und Wald oder am Neckar. Ideal ist ein maximaler Beobachtungsradius von 10 Metern vom eigenen Standpunkt aus und ein Tag, der warm, trocken und windstill ist.
Das Motto beim Zählen lautet: „Jeder zählt so gut wie er kann.“
Es reicht also auch aus, nur „Schmetterling“ anzugeben, die eindeutige Insektenart muss nicht zwangsläufig bestimmt werden. Wenn Sie es aber doch genauer wissen und melden möchten, hilft Ihnen die Bestimmungshilfe per Fotoerkennung in der WebApp unter www.NABU.de/insektensommer/app. Hier oder per Online-Formular unter www.insektensommer.de können Sie Ihre Ergebnisse melden. Außerdem sind dort acht (noch) häufig vorkommende Insektenarten als Kennarten vorgegeben, deren Bestandsveränderung von besonderem Interesse ist . Darunter sind Tagpfauenauge, Asiatischer Marienkäfer, Steinhummel und Lederwanze. Machen Sie sich gern vorab mit dem Aussehen dieser Arten über die WebApp vertraut.
Viel Freude beim Beobachten und Zählen !